Das Stallgebäude des Aussiedlerhofes ist abgebrannt. Ein Übergreifen des Feuers auf nebenliegende Gebäude wurde durch die Feuerwehr verhindert. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, stand das Stallgebäude bereits im Vollbrand.
Im Stall befanden sich nach Auskunft der Einsatzleitung rund 100 Kühe, Rinder und Kälber, die durch das beherzte, schnelle Eingreifen alarmierter Landwirte alle gerettet wurden. Ein Teil der Tiere war in Worndorf unterwegs. Der Großteil konnte nach den Angaben der Polizei wieder eingefangen werden, wenige Rinder liefen frei herum und behinderten den dortigen Verkehr. Den Rindern geht es – bis auf den Schock – gut, wie die Polizei weiter mitteilt.
Insgesamt waren 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren auch umliegender Kreisgemeinden für den Einsatz rasch verfügbar. Die örtlichen Feuerwehren der Gemeinde Neuhausen ob Eck erhielten Unterstützung von der Feuerwehr Mühlheim mit der Drehleiter, den Feuerwehren aus Fridingen, Tuttlingen und Bubsheim sowie vom Technischen Hilfswerk (THW). Das Großaufgebot der Feuerwehren war mit 18 Fahrzeugen im Einsatz.
Problematisch war die Wasserversorgung bei einer Stichleitung zum Überflurhydranten des Anwesens. Der Bedarf von weiterem Löschwasser wurde durch eine Zufuhr im Pendelverkehr mittels Löschfahrzeuge aus der Hochdruckzone vom anderen Ortsende und durch Entnahme aus der naheliegenden Zisterne eines landwirtschaftlichen Anwesens gedeckt.
Neben Polizei und Notarzt waren auch 19 DRK-Rettungskräfte aus der Bereitschaft Neuhausen ob Eck und der Kreisbereitschaft mit sieben Fahrzeugen vor Ort. Kreisbrandmeister Andreas Narr machte sich persönlich ein Bild vom Einsatzort. Den Einsatz koordinierte Gesamtkommandant Wolfram Nestel mit Unterstützung der Abteilungskommandanten Florian Ott (Worndorf) und Elmar Winter (Schwandorf).
Nach ersten Schätzungen wird der Schaden durch das Feuer von der Polizei auf mehr als eine Million Euro geschätzt. Die Brandursache ist unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.