Blitz, Donner, Regen und zwischendurch ein paar Sonnenstrahlen: Die Handballabteilung des TV Pfullendorf hat trotz der Wetterkapriolen ihr erstes Beachhandball-Turnier im Seepark Linzgau durchgezogen. Alle Wettbewerbe gingen in Wertung, wenngleich das Teilnehmerfeld etwas reduziert war. Eins steht bereits fest: Die Veranstaltung wird 2026 fortgesetzt – erneut am ersten Wochenende in den Sommerferien.

Die Beine einer Torhüterin sind im schweren Sand eingegraben.
Die Beine einer Torhüterin sind im schweren Sand eingegraben. | Bild: Dirk Thannheimer

Blitz und Donner zum Start

Mehr Pech geht nicht: Als am Freitagmittag um 12 Uhr das Beachhandball-Turnier mit den D-Junioren hätte starten sollen, machte das Wetter dem TVP einen Strich durch die Rechnung. Es kam ein Gewitter auf, es schüttete aus Eimern, sodass das neu angelegte Sandfeld direkt unter Wasser stand und die Mannschaften sich im großen Festzelt aufhielten. Es dauerte knapp drei Stunden, bis das Turnier dann wirklich beginnen konnte. Die ersten Jugendmannschaften aus der Region waren zu diesem Zeitpunkt aufgrund des Dauerregens schon wieder abgereist. „Dafür hatten wir vollstes Verständnis“, sagt Handballabteilungsleiter Michael Schweikart.

Mit vereinten Kräften schaufeln und rechen viele Helfer die Wassermassen vom Spielfeld.
Mit vereinten Kräften schaufeln und rechen viele Helfer die Wassermassen vom Spielfeld. | Bild: Dirk Thannheimer

Gute Organisation

Daran, dass Turnier abzusagen, verschwendete die Handballabteilung jedoch keinen Gedanken. Schließlich war alles organisiert, Getränke und Essen eingekauft, die Fangnetze hochgezogen, die Tore aufgestellt, ein Zelt aufgebaut, unter dem an beiden Tagen reichlich Zuschauer waren, um die Spiele zu verfolgen. Und als sich am späten Freitagnachmittag sogar die Sonne blicken ließ, hatten die Handballer ihren Spaß daran, sich mit ihren Gegnern zu messen, Tore zu werfen und Pokale zu gewinnen.

Ehrgeiz gehört dazu beim Männerturnier. Torhüter David Nopper (links) darf laut den Regeln auch mit in den Angriff und Tore werfen.
Ehrgeiz gehört dazu beim Männerturnier. Torhüter David Nopper (links) darf laut den Regeln auch mit in den Angriff und Tore werfen. | Bild: Dirk Thannheimer
„Es war einfach super, wie hier alle mitgemacht haben – eine absolute Teamleistung.“
Michael Schweikart, Abteilungsleiter

In den kurzen Spielpausen gingen viele Helferinnen und Helfer mit Schaufeln und Rechen über das Sandfeld, um es von den Wassermassen zu befreien. „Es war einfach super, wie hier alle mitgemacht haben – eine absolute Teamleistung“, ergänzt Schweikart, der irgendwann aufgehört hatte, auf seine Wetter-App zu schauen. „Wir konnten es sowieso nicht ändern.“ Doch es regnete immer wieder, sodass die Wiesen im Seepark überschwemmt waren. Die Zuschauer waren also gut beraten, Gummistiefel anzuziehen und den Regenschirm aufzuspannen.

Patrick Sessler von der Schnellergilde landet im Matsch.
Patrick Sessler von der Schnellergilde landet im Matsch. | Bild: Dirk Thannheimer

Viele Besucher beim Gauditurnier

Vor den B-Juniorinnen, als es wieder einmal trocken war, wurde das Beachhandball-Turnier von Jörg-Arne Bias, Betriebsleiter des Seepark Linzgau, eröffnet. „Die Handballer haben ein guten Durchhaltewillen“, sagte Bias. Gut besucht war am Freitagabend auch das Gauditurnier mit acht Teams aus Pfullendorf, die von Angehörigen, Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen angefeuert wurden. „Das Gauditurnier gibt es nächstes Jahr sicherlich wieder, vielleicht sogar mit mehr Mannschaften“, so Schweikart, der am Freitagabend noch lange im Seepark war – aber nicht alleine, weil viele Handballer und Besucher sich die Freude nicht nehmen ließen.

Zufriedenes Fazit

Das Turnier wurde am Samstag fortgesetzt – ebenfalls mit einem Wetter, das nicht gerade einladend war, um vor die Tür zu gehen. Dennoch wurden die Handballer nicht im Stich gelassen, statteten dem Turnier einen Besuch ab. Alle fanden es schade, dass bei der Premiere der Himmel so oft seine Schleusen geöffnet hatte. Doch der TVP zog sein Turnier durch, das jetzt erst einmal abgerechnet werden muss. „Wir sind für das erste Mal zufrieden und schauen nun in Ruhe, was wir nächstes Jahr noch besser machen können“, so Schweikart.