Ilmensee Rund um den Illmensee startet am kommenden Samstag, 20. September, die Mountainbike Challenge. Damit wird die Gemeinde wieder zum Mekka aller Mountainbiker der Region. Allerdings bekommen die Veranstalter in diesem Jahr kräftige Konkurrenz aus Albstadt, die ein gleichartiges Event durchführen. Trotzdem erhofft sich der Veranstalter, der Sportverein Illmensee, eine stattliche Anzahl an Radsportlern aus nah und fern. „Wir haben einen festen Stamm von etwa 70 bis 80 Prozent an Teilnehmern, die jedes Jahr treu zu uns kommen“, erklärt Vorsitzender Sascha Baier. Er und sein Organisationsteam, das ihm mit rund 90 Helfern des SV Illmensee zur Seite steht, wollen in diesem Jahr in bewährter Manier die Ausrichtung dieses beliebten Sportevents vorantreiben. Dabei setzt der heimische Verein wieder auf seine bisherigen Tugenden. „Vor allem die familiäre Atmosphäre und natürlich die schöne Landschaft sind unsere wichtigsten Anziehungspunkte und die Fahrer freuen sich auf unsere Veranstaltung“, führt Sascha Baier aus. Auch ist das Einzugsgebiet der hiesigen Challenge erfahrungsgemäß recht groß.
Die Drei-Seen-Gemeinde steht für einen Tag ganz im Zeichen des Radsports. Die MTB Challenge hat den Charakter eines Volkssportfestes. Es ist ein Sportevent, an dem alle Leistungs- und Altersklassen teilnehmen können. Der Wettkampf ist gleichzeitig ein Dorffest, bei dem man zusammenkommt, um die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler zu bewundern und zu feiern.
Der Start für die Kurzdistanz ist um 12.30 Uhr. Das Hauptrennen wird um 13 Uhr gestartet. Nicht nur Teilnehmer aus dem Ort und der näheren Region, sondern auch Gäste aus ganz Baden-Württemberg, der Schweiz und Österreich werden am Start zu finden sein. Die Zuschauer können bekannte Größen im Mountainbike-Sport hautnah erleben. Trotzdem gilt das Hauptaugenmerk des SV Illmensee insbesondere den Jedermann- und gesundheitsorientierten Freizeitsportlern. Zudem hofft der Verein auch wieder auf eine teilnehmende Damenmannschaft. Auf jeden Fall erwartet die Zuschauer ein bunter Mix von Sportlern aller Leistungskategorien.
Der Großteil des Rundkurses befindet sich auf Schotter- oder Waldwegen und ist fahrtechnisch gut zu bewältigen. Die Distanz einer Runde ist 15 Kilometer lang. Für die Fahrer beinhaltet sie keine übermäßigen technischen Ansprüche. Doch eine gute Kondition sollten die Fahrer schon mitbringen. Im Hauptrennen muss die Strecke drei Mal absolviert werden. Auf der Runde gibt es einige kraftzehrende Anstiege. Gerade am sogenannten „Schweineberg“ sind die Teilnehmer ziemlich gefordert. Anfänger und Nichtprofis werden an dieser Hürde zu knabbern haben. Das Schwierige daran ist, dass der Anstieg nicht gleichmäßig erfolgt. Am Schluss kommt eine sehr steile Rampe über rund 150 Meter. Genau an dieser Rampe pflegen meist die Siegfahrer die Spitzengruppe zu sprengen beziehungsweise abzuschütteln. Viel Kondition und Konzentration sind dann auch kurz vor der Hälfte der Runde angesagt. Zum Beispiel bei der Abfahrt im „Tobel“ wird fahrerisches Können wichtig. Untrainierte Teilnehmer müssen hier schon eventuell mal ihre Bremsen einsetzen und damit einige Sekunden liegen lassen. Bei Regenwetter ist diese Passage noch kniffliger zu fahren. Manch einer wird hier beim steilen Einstieg in den Tobel sein Bike lieber schieben.
Durch seine bewährte Organisation und die familiäre faire Atmosphäre ist diese Veranstaltung stets ein fester Bestandteil im Kalender von vielen Bikern. Viele Teilnehmer schätzen gerade die Atmosphäre in Illmensee. Wer ins Ziel kommt oder eine Runde beendet, wird namentlich genannt und angefeuert. Nach dem Rennen wird zusammen gegessen und getrunken und deshalb sind bei der Siegerehrung auch noch fast alle dabei.
Ebenso wird immer wieder betont, dass die Strecke besonders schön und abwechslungsreich sei. Großen Zuspruch fand bei den vorangegangenen Wettkämpfen auch die Kurzdistanz über 15 Kilometer und 300 Höhenmetern. Hier finden sich erfahrungsgemäß vor allem auch zahlreiche Biker aus der Gemeinde ein, die diese Gelegenheit nutzten, um Wettkampfatmosphäre genießen zu können. Auch in diesem Jahr wird das Starterfeld nach dem Start durch ein vorausfahrendes Motorrad zunächst auf rund 300 Metern Länge eingebremst. Die Strecke ist jedes Jahr die gleiche geblieben. Aber im Vorfeld überprüfen die Organisatoren das Terrain und müssen dieses eventuell in kleinen Bereichen anpassen. Durch Baumfällarbeiten könnten sich zum Beispiel gefährliche Stellen herausbilden, die dann ausgeschildert und ausgebessert werden müssen. Dieses Jahr gibt es am Ende einer Abfahrt eine Stelle, an der mehrere Gräben gezogen wurden, die nun umfahren werden müssen.
Seit 2023 wird das Event durch ein neues Organisationsteam veranstaltet. In den letzten Jahren sind die Teilnehmerzahlen bei vergleichbaren Events rückläufig. „Für uns ist es deshalb sehr spannend, ob unsere Veranstaltung weiterhin funktionieren und Radsportbegeisterte anlocken wird“, meint der Vorsitzende des SV Illmensee. Auch Illmensee musste im letzten Jahr mit etwas weniger Teilnehmern auskommen.
Bereits 2023 wurde die Veranstaltung für Gravel Bikes geöffnet, die in einer eigenen Wettkampfklasse fahren. Gravel Bikes sind eine Kreuzung zwischen Mountainbike und Rennrad. Attraktive Preise für die Sieger der verschiedenen Altersklassen gibt es natürlich auch. Durch die Wertung in unterschiedlichen Altersklassen werden faire Bedingungen für alle Teilnehmer geschaffen. Jeder Biker wird im Start- und Zielbereich mit einem Transponder ausgerüstet. So können sich die Teilnehmer oder Zuschauer an der Drei-Seen-Halle nicht nur bestens verköstigen lassen, sondern sind auch per elektronischer Zeitmessung über das Renngeschehen informiert.
Unterhaltung
für Kinder
Um das Rahmenprogramm ein wenig aufzuwerten, organisiert der Kreisjugendring Ravensburg für Kinder eine Spielkiste voller Spielsachen. Eine zusätzliche Rollenrutsche erwartet die kleinen Gäste ebenso. Während der Challenge können Kinder dann aus der gutbestückten Kiste Spielsachen entnehmen und unter Beaufsichtigung damit spielen.
