Pfullendorf Das Ufer des Stadtsees verwandelt sich von Samstag bis Montag, 28.bis 30. Juni, wieder in eine bunte Festmeile: Die Narrenzunft Stegstrecker richtet mit ihrem Förderverein das 44. Stadtseefest aus. Drei Tage lang erwartet die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie.
Los geht‘s am Samstag, 28. Juni ab 16 Uhr mit einem Flohmarkt rund um den See: Bis zum Einbruch der Dunkelheit können die Besucher und Flohmarktliebhaber rund um den schönen Stadtsee flanieren und dabei auch noch das ein oder andere Schnäppchen ergattern.
Um 18 Uhr wird traditionell das Fass angestochen, bevor das Duo Kehlbach-Express ab 20 Uhr für musikalische Stimmung sorgt. Egal ob Volksmusik oder Rock, ob Firmenfeier, Hochzeit oder Festzelt, ob mit oder ohne Strom – Ingo Dreher und Ralf Duffner sind seit über 20 Jahren erfolgreich unterwegs und ein Garant für gelungene Feste. „Von Hamburg bis ins Zillertal und darüber hinaus, uns ist kein Weg zu weit“, beschreibt sich die Zweimann-Band. Vor zwei Jahren feierte der Kehlbach-Express seine 20-jähriges Bühnenpräsenz: Im Juli stieg eine große Geburtstagsparty unter dem Motto „Blasmusik, Volksmusik und Party“ am und rund um das Otterswanger Dorfgemeinschaftshaus.
Der Sonntag, 29. Juni, beginnt um 11 Uhr mit einem umfangreichen Kinderprogramm entlang der Bahnhofstraße. Es gibt bei den Spielen wieder viele tolle Preise zu gewinnen. Eine Hüpfburg sowie das Kinderkarussell gehören mittlerweile zum festen Programmpunkt für die Kleingebliebenen. Ein Kinderschminkbereich darf natürlich nicht fehlen.
Musikalisch begleitet wird der Vormittag ab 11 Uhr vom Frühschoppenkonzert der Stadtmusik Pfullendorf. Die Stadtmusik steht für Tradition seit 1799. Mit festlichen Konzerten, vielen Auftritten und Aktionen unterm Jahr bereichern die Musikerinnen und Musiker um Stadtmusikdirektor Fabian Stöggel das Leben der Stadt. Im Vorjahr feierte der Verein sein 225. Jubiläum und gestaltete das Jahr mit besonderen musikalischen Auftritten. Geprobt wird übrigens im Probelokal im Feuerwehrhaus in der Ringstraße 1/12 jeden Dienstag und Freitag ab 20 Uhr.
Ein Höhepunkt des Stadtseefestes ist zweifellos das beliebte Fischerstechen auf dem Stadtsee, bei dem wie immer um Geschick und Gleichgewicht geht. Ab 14.30 Uhr gibt es für die Zuschauer bereits zum achten Mal viel zu Bestaunen und zu Lachen. Man darf gespannt sein, welches Team dieses Jahr bis zum Schluss standhaft die Lanze in den Händen hält ohne Bekanntschaft mit dem kühlen Nass zu machen. Den erstplatzierten Teams winken wieder attraktive Preise.
Am Abend sorgt Danny Wünschel mit seiner Gitarre für entspannte Unterhaltung. Mit Leidenschaft für die Musik hat der Solokünstler die Bühnen der Region längst erobert entfacht als als „One-man-band“ immer wieder wahre Begeisterungsstürme. Mit seinem Gesang und seinem Gitarrenspiel schafft er eine einzigartige Atmosphäre, die durch den pulsierenden Rhythmus einer Stompbox und den geschickten Einsatz eines Loopers sogar den Eindruck einer Band erweckt.
Sein umfangreiches Repertoire an „Pub-Rock-Songs“ mit einer erfrischenden Mischung aus Rock, Pop, Rock‘n‘Roll, Country und Folk lässt keine Wünsche offen, wie es auf seiner Homepage heißt. .
Den Ausklang bildet am Montag, 30. Juni, der Feierabendhock ab 17 Uhr. Für musikalische Begleitung sorgt die Formation Fätt Bräss, die mit ihrer Brass-Musik für gute Laune sorgen möchte. Bei ihr handelt es sich um eine Blasmusik-Combo aus dem Oberen Linzgau. Mit vier Trompeten, zwei Tenorhörnern, zwei Posaunen, einer Tuba und Schlagzeug nach dem Fischerstechen mit einem Repertoire von „Auf der Vogelwiese“ bis „Westerland“ für beste Unterhaltung.
Für Essen und Trinken ist an beiden Tagen übrigens bestens gesorgt.
Stegstrecker freuen sich auf viele Festbesucher
Pfullendorf Dass das Stadtseefest über kommende Wochenende gefeiert werden kann, ist den Stegstreckern Pfullendorf zu verdanken. Seit Jahrzehnten ist während der Fasnet der Rosenmontagsumzug der Narrenzunft ein Anziehungspunkt für Tausende Zuschauer aus nah und fern. Aber auch außerhalb der fünften Jahreszeit sind die Vereinsmitglieder alles andere als untätig, wie die Ausrichtung des Stadtseefestes in Pfullendorf unter Beweis stellt. Jetzt freuen sie sich auf viele friedlich feiernde Festbesucher und natürlich auf bestes Wetter ohne Nass von oben – aber danach sieht es aus.
Vor langer Zeit wollte Pfullendorf einen Steg über den Andelsbach bauen. Ein Meister nahm Maß und ging mit seinen Gesellen an die Arbeit. Allerdings: Der Steg reichte nicht zum anderen Ufer, er war zu kurz geraten. Die Schadenfreude war groß, guter Rat teuer. Ein findiger Kopf schlug unter anderem vor, den Steg im Wasser aufzuweichen und ihn danach durch zwei Ochsengespanne strecken zu lassen. Allerdings blieb der Steg auch dann zu kurz, so sehr sich die Ochsen auch anstrengten. In höchster Not wandte man sich an den Hohen Rat der Stadt Pfullendorf. In geheimer Sitzung fand er einen Ausweg, über den bis zum heutigen Tag nichts an die Öffentlichkeit gedrungen ist. Jedenfalls begab sich der Hohe Rat alsbald an Ort und Stelle, nahm mit vereinten Kräften die Zugseile der beiderseits des Stegs schmählich versagenden Ochsen auf. Das Wunder geschah: Der Steg streckte sich und verband Ufer mit Ufer. Seitdem heißen die Pfullendorfer „Stegstrecker“.
Quelle:
http://www.narrenzunft-stegstrecker.de
Das Programm
des Stadtseefestes
Samstag, 28. Juni
16 Uhr: Flohmarkt rund um den See
18 Uhr: Fassbieranstich
20 Uhr: Kehlbachexpress
Sonntag, 29. Juni
11 Uhr: Kinderprogramm mit Spielstraße und Frühschoppenkonzert mit der Stadtmusik Pfullendorf
14.30 Uhr: Fischerstechen auf dem Stadtsee
20 Uhr: Musik mit Danny Wünschel
Montag, 30. Juni
16.30 Uhr: Feierabendhock mit „fätt-bräss“
