Über eine Eilentscheidung der Stadt Pfullendorf ist am Dienstagabend der Technische Ausschuss in seiner Sitzung im Rats – und Bürgersaal informiert worden. Die öffentliche Toilettenanlage Ost im Seepark Linzgau muss dringend repariert werden, weil die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben ist.

Sie ist in die Jahre gekommen

Jörg-Arne Bias, Betriebsleiter des Seeparks Linzgau, erläuterte dem Technischen Ausschuss die Problematik der öffentlichen Toilette neben dem Bootshaus. Die Toilette existiert bereits seit der Eröffnung des Seeparks vor fast 25 Jahren. „Die Dachabdichtung und die Tragkonstruktion im Bereich des Vordachs sind defekt“, sagte Bias. Außerdem würden die Schäden am Gebäude durch eintretende Feuchtigkeit schnell voranschreiten. „Es hat sich auch Schimmel gebildet“, ergänzte Bias.

„Wir wollen unverzüglich mit den Reparaturarbeiten beginnen.“
Jörg-Arne Bias, Betriebsleiter des Seeparks Linzgau

Inzwischen sei ein Zustand erreicht, der ein hohes Risiko darstelle. „Wir wollen unverzüglich mit den Reparaturarbeiten beginnen“, so Bias auf Nachfrage des SÜDKURIER. Daher könnte es möglich sein, dass die öffentliche Toilette während der Reparaturarbeiten nicht benutzbar ist. Das hängt in erster Linie davon ab, ob das Dach abgetragen werden muss. Bias verweist in diesem Fall auf das gegenstehende Badehaus, das mit ausreichend Toiletten ausgestattet ist.

Schimmel wird entfernt

Nun soll so schnell wie möglich die Verkehrssicherheit des Gebäudes wiederhergestellt werden, in dem die durchfaulte Tragkonstruktion sowie die Dachabdichtung erneuert werden. Gleichzeitig soll der Schimmel im Inneren des Gebäudes entfernt werden. Die Kosten hierfür betragen etwa 18.000 Euro.

Diskussion über Dachkonstruktion

Diskutiert wurde in der Sitzung des Technischen Ausschuss darüber, ob im Zuge dessen das jetzige Flachdach durch eine andere Dachform ersetzt wird – beispielsweise ein Pultdach. Thomas Aberle (Unabhängige Liste) hätte statt des Flachdachs lieber aus Gründen der Nachhaltigkeit ein Dach mit einem leichten Gefälle. Auch Edgar Benkler (CDU) machte deutlich, dass er ein Gegner von Flachdächern sei, zumal sich beide Dachkonstruktionen preislich nicht sonderlich unterscheiden. Bürgermeister Ralph Gerster vertagte die Diskussion über die Dachkonstruktion auf das Jahr 2027, wenn nach dem Doppelhaushalt 2025/2026 der neue Haushalt beraten wird.