Ich bin viel mit dem Auto unterwegs. Damit an wichtigen Stellen kein Zweifel aufkommt, wo‘s lang geht, gibt‘s das Verkehrszeichen „Vorgeschriebene Fahrtrichtung“ – ein rundes Verkehrsschild mit weißem Pfeil auf blauem Grund. Damit ist klar: Wenn ich in diese Richtung fahre, komme ich sicher ans Ziel. Missachte ich dieses Verkehrszeichen, komme ich natürlich auch irgendwann irgendwo an, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aber nicht dort, wo ich hin möchte.
Dabei wäre das aber nur das geringere Übel. Wenn ich das Verkehrszeichen nicht beachte, kann ich schlimmstenfalls zum Geisterfahrer werden und damit das Leben anderer Verkehrsteilnehmer und auch das eigene Leben aufs Spiel setzen. Auch die Straße meines Lebens hat eine vorgeschriebene Fahrtrichtung. Wenn ich die missachte, hat das ebenso fatale Folgen. Wenn sich mein Fahrverhalten durch den Alltag am Liebesgebot Jesu orientiert, wird die Fahrt auch in prekären Situationen ohne größere Probleme verlaufen.
Wenn ich aber meinen Lebensführerschein in der Fahrschule ‚Lieblosigkeit & Co.‘ gemacht habe und nicht bereit bin umzulernen, sind Frontalcrashs mit den Mitmenschen vorprogrammiert.
Nicht vom Guten entfernen
Und wenn ich aus Versehen den Rückwärtsgang drin habe und deshalb in die falsche Richtung fahre, dann hilft auch kein Gas geben – sondern nur Bremsen, Schalten, Umkehren. Wenn ich aber in die falsche Richtung fahre und Gott um seine Unterstützung bitte, dann wird er mir mit Sicherheit nicht geben, worum ich ihn bitte. Wie sollte er auch fördern, womit ich mir schade? Er wird wohl warten, bis ich merke, dass ich gerade falsch unterwegs bin und mich vom Guten wegbewege.
So bleibt mir dann in der verfahrenen Situation nur noch das einzig Richtige übrig – nämlich: zur Ruhe kommen, schalten und umkehren! Jesus hat eine sichere Fahrtrichtung vorgegeben. Er hat Verkehrsschilder für mich aufgestellt. Sie sind auf meiner Lebensstraße so häufig zu finden und in der Aussagekraft so deutlich, dass sie einfach nicht übersehen werden können: und darauf stehen nur zwei Worte: Liebt einander!
Ich wünsche Ihnen eine allzeit gute Fahrt.