Stetten a.k.M. (gfe) Alle Mittelalterfans können ab Freitagabend in der Heuberggemeinde Stetten am kalten Markt wieder ein ganzes Wochenende lang in eine andere Zeit eintauchen. Dafür drehen die Stettener die Uhren mal wieder um ein paar hundert Jahre zurück. Gaukler, Wahrsagerinnen, Ritter, Feuerspucker, Magier und viele weitere mystische Gestalten werden auf den Straßen und auf verschiedenen Bühnen umherwandern und ihre Künste zum Besten geben.

Bild 1: Stettener Spectaculum: Am Wochenende kehrt das Mittelalter nach Stetten zurück
Nacht der Balladen

Den Auftakt zu dem dreitägigen Fest markiert am Freitagabend, 25. Juli, wieder die traditionelle „Nacht der Balladen“. Dabei wird die aus Stetten am kalten Markt stammende Gruppe „Macrol“ den feurigen Abend eröffnen, bevor die in der Szene geschätzte Mittelaltergruppe „Koenix“ aus der Schweiz die Bühne erobern wird. Die Nacht der Balladen vor dem Stettener Rathaus steigt im Schlosshof und beginnt um 19.30 Uhr, wobei der Einlass für die Besucher bereits um 18 Uhr freigegeben wird.

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Schwäbischer Dialektrock

Die Formation „Macrol“ ist nicht nur auf dem Heuberg, sondern auch weit darüber hinaus seit Jahrzehnten ein Begriff. Sechs junge Musiker – die Benennung der Gruppe setzt sich aus den Anfangsbuchstaben ihrer Namen zusammen – haben sich einst in ihrer Schulzeit gefunden und seitdem hat die Musik sie nicht mehr losgelassen. Aus der Erstbesetzung stehen noch Roland Mogg am Schlagzeug und Manfred Jung mit Gesang und Gitarre auf der Bühne. Ihre schwäbischen Texte, alte Songs wurden aufgefrischt, sind immer noch besinnlich und haben den Blick immer auf das Wesentliche gerichtet. Die Formation ist „einfach nur happy“, dass sie den Auftakt zu dem langen Mittelalterwochenende gestalten dürfen.

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Mittelalterrock mit Koenix

Um 21.30 Uhr folgt dann der Hauptakt, die Mittelalterrockgruppe Koenix aus der Schweiz. Die Gruppe Koenix entstand 2009 aus einem Straßenmusik-Projekt heraus und füllt heute Festivals wie das Open Air in Wacken oder das WGT (Wave-Gotik-Treffen) in Leipzig. Mit ihren vielsprachigen Liedern, von Schwedisch über Deutsch bis Schwyzerdütsch, verstehen die Musiker ihr Publikum in eine Sagenwelt voller Fabelwesen, pulsierender Licht- und Flammenshow zu entführen. Die fünf Musiker und ihre Tänzerinnen bieten eine Show mit jeder Menge Feuer, einem feuerspuckenden Dudelsack, eine feuerspuckende Gitarre und eine Flammenwand beeindrucken immer wieder. Und was die Formation wirklich einzigartig macht: Mit leichten Anleihen aus der Electronic Dance Music (EDM) ist Koenix mega tanzbar – da bleibt kein Besucher ruhig auf seinem Platz sitzen.

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Für das leibliche Wohl ist natürlich ebenfalls bestens gesorgt. Die Bewirtung übernehmen die Glashütter Vereine. Mit diversen Gerichten mit mittelalterlichen Namen soll es an Speis und Trank an diesem Abend nicht mangeln. Der Vorverkauf für dieses außergewöhnliche Mittelalterspektakel ist längst in vollem Gange. Nur wer schnell ist, kann noch Karten zum Preis von 21 Euro bei der Firma Getränke Nolle sowie im Einwohnermeldeamt der Gemeinde im Rathaus erwerben. Der Preis an der Abendkasse beträgt 25 Euro.

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Das Mittelalterfest geht in die siebte Runde

Stetten a.k.M. Nach sieben langen Jahren kehrt in der Heuberggemeinde wieder das Mittelalter zurück. Zum siebten Mal wartet das „Stettener Spectaculum“ mit Gauklern, Spielleuten, Artisten, Händlern und Handwerkern auf. Das dreitägige Fest beginnt am kommenden Freitag, 25. Juli, mit einer „Nach der Balladen“.

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Es ist wieder so weit: Die Bürger von Stetten am kalten Markt drehen die Uhr um rund 500 Jahre zurück. Für alle Mittelalterfans wird am Wochenende das Tor zu einer anderen Zeit wieder weit offenstehen: „Gaukler, Wahrsagerinnen, Ritter, Feuerspucker, Magier und viele weitere mystische Gestalten werden auf den Straßen umherwandern und an allen Ecken ihre Künste zum Besten geben“, freut sich Harald Dreher, seit vielen Jahren Leiter des Stettener Festausschusses, der sich vor knapp zwei Jahren an die Vorbereitungen für das Großereignis gemacht hat: „Jetzt endlich ist es soweit, und das Mittelalterfest kann steigen“, ist Dreher die Vorfreude ins Gesicht geschrieben.

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Traditionell wird die „Nacht der Balladen“ das Stettener Spectaculum am Freitagabend, 25. Juli, im Schlosshof einläuten. Ab Samstag werden die Straßen des Festgeländes dann schließlich völlig vom mittelalterlichen Treiben eingenommen. An den eigens fürs „Spectaculum“ erbauten Stadttoren werden die Besucher von den „Wegelagerern“ um ein paar Silberlinge (Eintritt) erleichtert: „Wer gewandet erscheint, zahlt ermäßigten Eintritt“, informiert Harald Dreher und hofft auf viele Besucher in mittelalterlichen Kostümen, die dem Treiben besonderen Flair verleihen: „Auf vier über das Festgelände verteilten Bühnen ist quasi rund um die Uhr etwas geboten“, verspricht er. An den Schauplätzen wechseln sich Musiker, Tänzer, Artisten, Feuerspucker und Mittelaltergruppen ab. Viele Stars der Mittelalterszene seien in Stetten versammelt, berichtet Dreher. Darunter sind die Spielleut Ranunculus, Viesematente, Spielleut G´hörsturz, Okzitanis, Insanis Maxima, Duo Immortalis und Arno von der Biegenburg. Auch der Spielmanns- und Fanfarenzug aus Sigmaringen habe seine Teilnahme zugesagt und werde dem Publikum unter anderem bei der Markteröffnung aufspielen.

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Die Veranstaltung

Das alle vier Jahre stattfindende „Stettener Spectaculum“ erinnert an ein Ereignis, das als Hochzeitsmahl von Stetten in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Mehrere hundert Gäste wohnten anno 1590 der Verbindung zweier Adelsgeschlechter bei und blieben wochenlang zum Feiern auf der rauen Alb. Die „Hochzeitsgesellschaft“ – dargestellt von Akteuren des Stettener Sommertheaters und weiteren Stettener Bürgern – erinnert an die historische Feier und wird während des Wochenendes über das Festgelände ziehen.

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Einblicke in das Leben vergangener Jahrhunderte

Stetten a.K.M. Auf den Wiesen Stettens lassen sich Ritter und Landsknechte nieder und führen dort ein lockeres Lagerleben. Gelegentlich verlassen sie allerdings ihre Zelte, um sich im Kampf Mann gegen Mann zu messen. Mit dabei: Brachmanoth, Freyer Söldnerhaufen 1525, Scharfrichterey, der Seehaufen vom Bodensee, die Vasallen der Mark Baden, die Vasallen von Hohenberg, der Soldaten- und Bauerntross Saulgau, die Familien Wittner, die Landsknechte zu Munderkingen, Odins Rabenvolk, die Orn Sippe, Ewerlingas, Hannes der Schmied, das reisende Handwerk, Laurenzier und Appendix Medieval.

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Es herrscht bis in die späte Nacht hinein ein reges Treiben in den Straßen und Gassen mit ihren Marktständen. Die Besucher erwartet nicht nur der größte Mittelaltermarkt der Region mit zahlreichen fahrenden Händlern, die vom Schmuck über Kleidung bis hin zum Zaubertrank so ziemlich alles feilbieten. Auch zahlreichen Handwerkern kann man bei ihrer fast vergessenen Kunst zuschauen: „Beim Gang über das Festgelände begegnet man auch zahlreichen Gauklern, Rittern, Artisten und Spielleuten, die für Kurzweil sorgen“, so Dreher. Wie er wissen lässt, sorgen die Stettener Vereine in mittelalterlich hergerichteten Zelten für Speis und Trank, wobei die Gerichte unter altertümlichen Namen feilgeboten werden.

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Am Sonntag, 27. Juli, läutet um 9.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst unter Begleitung von Ranunculus den dritten Tag des Spectaculums ein. Nach der Messe heißt es dann wieder Bühne frei für die jeweiligen Gruppen, und das mittelalterliche Treiben in den Straßen kann weitergehen. Erst am Sonntagabend wird sich gegen 19 Uhr das Tor zur Vergangenheit wieder schließen, Künstler und Gruppen werden abreisen und die Stände werden abgebaut: „Was jedoch hoffentlich bleiben wird, sind viele Erinnerungen an ein Wochenende voller mittelalterlicher Bräuche und mystischer Gestalten sowie ein grandioser Einblick in das Leben vor etwa 500 Jahren“, ist sich der Leiter des Organisationsteam sicher.

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Das Programm

  • Freitag, 25. Juli

19.30 Uhr: Nacht der Balladen

 

  • Samstag, 26. Juli

14 Uhr: Einlass Festgelände
15 Uhr: Großer Mittelaltermarkt
16 Uhr: Markteröffnung auf der Pfeifferbühne
17 Uhr: Programmbeginn
0 Uhr: Feuershow auf allen vier Bühnen
2 Uhr: Festende

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  • Sonntag, 27. Juli
    9.30 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst mit Ranunculus
    11 Uhr: Markt- & Programmbeginn
    19 Uhr: Programm- & Festende
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