Trotz einiger Wetterkapriolen hat das „Stettener Spectaculum“ tausende Besucher aus nah und fern auf den Heuberg gelockt: „Alles in allem hatten wir großes Glück mit dem Wetter“, freute sich Cheforganisator Harald Dreher am späten Sonntagnachmittag, als gegen 17 Uhr ein Regenschauer über das Festgelände zog, der den positiven Gesamteindruck allerdings nicht mehr schmälern konnte.
Eröffnung wird durch Regen gestört
„Natürlich hätten wir uns durchgehend trockenes Wetter gewünscht, aber die Prognosen sahen für das ganze Wochenende deutlich schlechter aus, als es dann tatsächlich war“, meinte auch Fritz Pfeiffer.

Der Vorsitzende des „Fördervereins attraktive Region Stetten am kalten Markt e.V.“ hatte am Samstagmittag nach dem imposanten Einmarsch aller beteiligten Gruppen und der Stettener Hochzeitsgesellschaft gerade damit begonnen, die anwesenden Honoratioren „am schönsten Ort des Heubergs“ gebührend willkommen zu heißen, als der Himmel seine Schleusen gewaltig öffnete, und sich das zu Gaukelei, Kurzweil und Gesang zuhauf versammelte Volk flugs in trockenere Gefilde zurückzog. Möglichkeiten, sich unterzustellen, gab es inklusive der Mauritiuskirche zuhauf, sodass der Regen dem weiteren mittelalterlichen Treiben keinen Abbruch tat.
Vier Bühnen aufgebaut
Denn schon bald wurde das Festgelände wieder vom meist mittelalterlich gewandeten Volk eingenommen, an den vielen Marktständen entlang geschlendert und gestöbert, und vor allem vor den vier großen Bühnen Platz genommen.

Auf denen konnte das komplette Programm bis nach Mitternacht durchgezogen werden.
Und das konnte sich sehen lassen. Denn einmal mehr hatten die Organisatoren die Crème de la Crème der deutschen Mittelalterszene auf den Heuberg gelockt, sodass Groß und Klein, Jung und Alt, Freunde mittelalterlicher Klänge und Ritterspiele ebenso auf ihre Kosten kamen, wie Fans von Lagerleben und Klamauk.

Gottesdienst eröffnet den Sonntag
Und am Sonntagmorgen ging es gerade so weiter. Zwar prasselte nach dem ökumenischen Gottesdienst in der voll besetzten Mauritiuskirche am Morgen noch einmal ein ganz kurzer Schauer nieder, doch danach ließ sich die Sonne zunehmend blicken und es blieb bis gegen 17 Uhr trocken, sodass die Besucher in großer Zahl übers Festgelände schlenderten sowie Speis und Trank und das mittelalterliche Flair in genossen: „Man kann den Stettenern wirklich nur ein riesengroßes Kompliment machen“, sagte beispielsweise Schwenningens Bürgermeister Ewald Hoffmann. Und mit dieser Meinung war er nicht allein: „Ich habe von allen Seiten nur positive Rückmeldungen bekommen“, sagte Harald Dreher, dass sich Händler, Lagergruppen und engagierte Künstler ihm gegenüber durchweg lobend geäußert hätten: „Die waren wieder hellauf begeistert, wie wir das Ganze organisiert und durchgezogen haben“.
Viel Lob für die Macher
Auch in den sozialen Medien gab es viele positive Reaktionen: „Was für ein Fest. Stettener Spectaculum! Ihr habt das wieder mega gewuppt. Alle vier Jahre das schönste Mittelalterfest Deutschlands. Kein Kommerz, mega freundliche Preise, egal ob Speis oder Trank. Lauter nette, freundliche Menschen an den Ständen, ich bin entzückt! Mehr Worte brauchts nicht, außer Danke!!!“, schreibt beispielsweise ein Besucher.

Auch Klaus Burger zollte den Veranstaltern auf Facebook seinen Respekt: „Was Ehrenamtliche, Musikgruppen, Schausteller und Vereine hier auf die Bühne gestellt haben, ist wirklich beeindruckend“, so der CDU-Landtagsabgeordnete. Alles in allem also ein Fest, das wieder tausende Besucher aus nah und fern begeistert hat und für das man den Organisatoren, den durchführenden Vereinen und Mitwirkenden Respekt zollen kann – in der Hoffnung, dass man sich in vier Jahren wieder sieht.