Ein voller Erfolg war das Sommerferienprogramm, das unter dem Dach der Gemeinde und der „Mariaberg Ausbildung und Service GmbH“ vom Team der „Kinder- und Jugendarbeit am Schulzentrum Stetten a.k.M.“ organisiert und ausgerichtet wurde: „Die Nachfrage war riesengroß“, freut sich Schulsozialberater Tobias „Toby“ Buck in einem Gespräch mit dem SÜDKURIER, dass er trotzdem niemand absagen musste, und alle interessierten Kinder zum Zuge kamen.

Er verbreitet immer gute Laune: Schulsozialarbeiter Tobias Buck, den alle nur „Toby“ nennen.
Er verbreitet immer gute Laune: Schulsozialarbeiter Tobias Buck, den alle nur „Toby“ nennen. | Bild: Gerd Feuerstein

Pro Woche 25 Kinder betreut

Insbesondere für berufstätige Eltern war das diesjährige Ferienprogramm „ein tolles Angebot“, wie es eine junge Mama berichtete. Denn das Angebot deckte insgesamt vier von sechs Ferienwochen ab. Sowohl in den beiden ersten als auch in den zwei letzten Ferienwochen wurden die angemeldeten Kinder jeweils vormittags von 7.30 bis 13 Uhr von dem Team um Toby Buck betreut. Teilnahmeberechtigt waren die Vorschulkinder der Kindergärten sowie Grundschüler des Schulzentrums Stetten a.k.M. „Pro Woche haben wir 25 Kinder betreut, so dass insgesamt 100 Kinder in den Genuss des Ferienprogramms kamen“, informiert Buck, dass das Angebot auch anstelle des traditionellen Sommerwirbels trat, der bekanntlich im letzten als auch in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer fiel.

Fokus auf auf Bewegung und Action

Bei sogenannten „Chaos-Spiel“ galt es neben viel Bewegung auf dem Spielfeld auch knifflige Aufgaben zu lösen.
Bei sogenannten „Chaos-Spiel“ galt es neben viel Bewegung auf dem Spielfeld auch knifflige Aufgaben zu lösen. | Bild: Gerd Feuerstein

Von Montag bis Freitag war die Woche ausgefüllt mit tollen, abwechslungsreichen Angeboten, die bei den teilnehmenden Kids super ankamen: „Den Fokus haben wir in diesem Jahr ganz bewusst auf viel Bewegung und Action gelegt“, begründet der Schulsozialarbeiter dies mit den Bewegungsdefiziten der Kinder „in den unsäglichen Lock-Down-Phasen“.

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So wurde in der Halle jeweils einmal in der Woche von Sportlehrer Julio Becerra eigens ein großer Parcours aufgebaut, in dem die Kids sich so richtig austoben und auspowern konnten, während die andere Hälfte der Kinder im Freien beim sogenannten „Chaosspiel“ gefordert war.

Ein toller Parcours in der Alemannenhalle bot reichlich Gelegenheit sich auszutoben.
Ein toller Parcours in der Alemannenhalle bot reichlich Gelegenheit sich auszutoben. | Bild: Gerd Feuerstein

Bei einem erlebnispädagogischen Tag mit Klettern und diversen Teamevents stehen ebenso Spiel und Spaß im Vordergrund. Unter dem Stichwort „Gesundes Essen“ ging es einen Vormittag lang beim gemeinsamen Kochen in der Küche des Schulzentrums aber auch ums leibliche Wohl. Jeweils eine Gruppe bereitet dabei Vor-, Haupt- und Nachspeise vor: „Und anschließend wird gemeinsam gegessen und die Küche wieder aufgeräumt“, schmunzelt Buck.

Nicht nur in die Höhe konnte geklettert werden, auch unter diesem Hindernis galt es sich durch zu robben.
Nicht nur in die Höhe konnte geklettert werden, auch unter diesem Hindernis galt es sich durch zu robben. | Bild: Gerd Feuerstein

Zweimal die Wochen Selbsttests

Auch ein Kinotag gehörte zum Wochenprogramm. Dabei wird natürlich nicht nur einfach ein Film geschaut, sondern zuvor mehrere Verkaufsstände und auch ein Kinosaal aufgebaut: „Für die Arbeit und den Aufbau gibt es dann Münzen, mit denen sich die Kids gesunde Dinge wie Wassermelonen und dergleichen kaufen können“, erzählt Toby Buck, dass den Kindern dies unheimlich Spaß mache. In Sachen Corona-Vorgaben berichtet er, dass alle Teilnehmer zwei Mal pro Woche einen Selbsttest machen mussten. In den Kosten von 35 Euro sei auch die Selbsttest enthalten gewesen: „Die Rückmeldungen von Eltern und Kindern war durchweg positiv“, freut sich Buck, dass das Angebot auf entsprechende Resonanz gestoßen sei.

Einmal pro Woche wurden in der Schulküche leckere Speisen zubereitet, die man sich anschließend gemeinsam munden ließ.
Einmal pro Woche wurden in der Schulküche leckere Speisen zubereitet, die man sich anschließend gemeinsam munden ließ. | Bild: Gerd Feuerstein

„Besonders spannend“ empfanden Buck und sein Team die Konstellation, dass in den vier Wochen jeweils auch Vorschulkinder auf älteren Kinder, wie die Abgänger aus der Grundschule, getroffen seien: „Es war super wie das nach kleineren Anfangsschwierigkeiten im Laufe der Woche immer besser funktioniert hat“, so Buck. Gerade für die Vorschüler sei es doch toll gewesen, bereits künftige Mitschüler, das Schulzentrum und auch das Team der Schulsozialarbeit kennenzulernen.