Eine spannende und abwechslungsreiche Woche liegt hinter den Teilnehmern des traditionellen Zeltlagers, das die DLRG-Ortsgruppe Stetten am kalten Markt nach einjähriger Zwangspause heuer wieder an der „Krauchenwieser-Küste“ verbachte: „Das Lager war ein großer Schritt zurück in die Normalität“, fasst Nicolai Kirndorfer das Geschehen gegenüber dem SÜDKURIER zusammen.
Bis zum Beginn des Zeltlagers habe man täglich „neu geplant, gebangt und gehofft“, dass das bei den Kindern so beliebte Zeltlager am Krauchenwieser Baggersee trotz steigender Fallzahlen überhaupt stattfinden könne. Aber letztlich habe sich das Bangen dann doch gelohnt: „Mit insgesamt 45 Kindern und Betreuern konnten wir eine tolle Woche an der Krauchenwieser Küste genießen“, fasst der verantwortliche Lagerleiter die Freude aller Beteiligten zusammen. Kirndorfer erinnert, dass die Verantwortlichen der Ortsgruppe im vergangenen halben Jahr alles daran gesetzt hatten, um den beliebten Event heuer trotz der sich ständig ändernder Corona-Vorschriften wieder auf die Beine zu stellen.
Befürchtungen bis zum Start
Die letzten Zweifel, dass alles wie geplant klappt, seien allerdings erst verflogen, als das letzte Zelt zum Start am Freitag aufgebaut war und alles bereit stand: „Jetzt kann es tatsächlich losgehen“, sei allen Beteiligten ein Stein vom Herzen gefallen: „Das Zeltalger in Krauchenwies gehört zu den absoluten Höhepunkten in unserem Vereinskalender“, erklärt Nicolai Kirndorfer, weswegen die Sehnsucht besonders groß gewesen sei. Und wie in den Vorjahren seien auch heuer wieder so beliebte beliebten Aktivitäten wie Schlauchboot fahren, Baden, Stockbrot backen, diverse Spiele und Volleyball auf dem Tagesprogramm gestanden. Bestes Wetter habe die Teilnehmer am ersten Tag direkt nach dem Bezug der Zelte und der Verabschiedung der Eltern ins Wasser gelockt: „Da gab es praktisch kein Halten mehr“, erzählt Kirndorfer.
Ausflug nach Sigmaringendorf

Nachdem die Auflagen der Corona-Verordnung für Kinder- und Jugendarbeit auch die Durchführung eines Schnelltests für alle Teilnehmer im Laufe der Veranstaltung vorgeschrieben hätten, habe man diesen natürlich auch durchgeführt: „Dank professioneller Unterstützung von geschultem Personal hat das alles reibungslos geklappt“, berichten Kirchdorfer und seine Mitstreiter erleichtert, dass „alle Teilnehmer negativ getestet“ wurden. Auch wenn man heuer – „aus bekannten Gründen“ – auf ein weit entfernt gelegenes Ziel verzichtet habe, so sei der traditionelle Ausflug dennoch wieder ein Highlight gewesen: „Wir sind mit der ganzen Gruppe nach Sigmaringendorf zu dortigen Abenteuerspielplatz gewandert“, erzählt Marc Oßwald, wo alle Teilnehmer ihren Spaß hatten.
In der Küche jede Hand gefragt

Oßwald zeichnete als Küchenchef wieder dafür verantwortlich, dass niemand hungern musste: „Wir kochen zwei Mal täglich frisch und arbeiten dabei seit einigen Jahren mit regionalen Betrieben zusammen“, sagt er. So viele Mäuler zu stopfen, sei natürlich eine ordentliche Aufgabe: „Das Kochen nimmt zwar viel Zeit in Anspruch, aber es macht auch riesigen Spaß“, lobt er sein Team und die mithelfenden Kids, die sich freiwillig bereit erklären mitzuhelfen: „Jede helfende Hand ist da natürlich gefragt“, sagt Oßwald. Denn bis die Schnitzel paniert, das Gemüse geschnitten oder zehn Kilogramm Kartoffeln zu Rösti verarbeitet seien, gäbe es halt eine ganze Menge zu tun.
Volleyballfeld auf Vordermann gebracht

Als „besonders lobenswert“ heben Oßwald und Kirndorfer das Engagement einiger Teilnehmer hervor, die von sich aus beschlossen hätten, der Strandbadpächterin Andrea Reutter unter die Arme zu greifen: „Die Jungs und Mädels haben zu Hacke, Schaufel und Rechen gegriffen, und das Volleyballfeld wieder so richtig auf Vordermann gebracht“.