Nach 58 Jahren hat es am Samstag erstmals wieder eine öffentliche Zugverbindung von Waldshut über Lauchringen, Stühlingen und Weizen bis nach Blumberg-Zollhaus gegeben. Der Landkreis nahm mit einem Gratis-Tag im gesamten Gebiet des Waldshuter Tarifverbunds (WTV) an der Europäischen Mobilitätswoche teil.

Die Regionalbahn von Waldshut bis Blumberg war dabei ein besonderes Angebot. Mit dem Triebwagen 641 040 der DB gingen viele Reisende unter der Fahrplannummer RB G auf die Strecke. Der Triebwagenführer sagte alle Stationen mit Ausstiegsseite an.

Ein Novum – nach 58 Jahren erreicht erstmals wieder ein Zug des ÖPNV aus Waldshut kommenden den Bahnhof Blumberg-Zollhaus.
Ein Novum – nach 58 Jahren erreicht erstmals wieder ein Zug des ÖPNV aus Waldshut kommenden den Bahnhof Blumberg-Zollhaus. | Bild: Dietmund Schwarz

Am Bahnhof Blumberg-Zollhaus gab es beim etwas mehr als halbstündigen Aufenthalt Begegnungen mit dem Museumszug der Wutachtalbahn (“Sauschwänzlebahn“) und der fahrplanmäßig von Schwenningen über Rottweil, Tuttlingen und Immendingen kommenden Regionalbahn RB 43 der SWEG.

Mit Letzterem kam Landesverkehrsminister Winfried Hermann mit einer kleinen Delegation. Er fuhr nach einem Umsteigeaufenthalt mit der Regionalbahn nach Waldshut, wo er zur Grundsteinlegung des Baubeginns für die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke erwartet wurde.

Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Dritter von links) unterhält sich mit einer Mitreisenden.
Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Dritter von links) unterhält sich mit einer Mitreisenden. | Bild: Dietmund Schwarz

Am frühen Nachmittag ging es weiter zum ersten Spatenstich für den Kreuzungsbahnhof der Unteren Wutachtalbahn in Wutöschingen-Ofteringen. Die Fahrt von Waldshut nach Blumberg-Zollhaus war ein gern genutztes Angebot.

Ein ungewohnter Anblick auf der Bahnsteiganzeige am Bahnhaltepunkt Lauchringen West – eine Regionalbahn nach Blumberg-Zollhaus.
Ein ungewohnter Anblick auf der Bahnsteiganzeige am Bahnhaltepunkt Lauchringen West – eine Regionalbahn nach Blumberg-Zollhaus. | Bild: Dietmund Schwarz

An vielen Stationen stiegen Reisende zu oder aus und vor allem auf der Rückfahrt war der Triebwagen überaus gut gefüllt.