In Villingen fand am Dienstag der große Umzug statt. Für viele war es der Höhe- und zugleich Schlusspunkt der heimischen Straßenfasnacht. Das sonnige Wetter lockte die Zuschauer in Scharen. Klaus Hässler, Ehrenzunftmeister der Historischen Narrozunft, schätzte die Zuschauerzahl auf rekordverdächtige 40.000 Besucher. Die ausgelassene Stimmung war in der Innenstadt schon morgens zu spüren.
Besondere Sicherheitsvorkehrungen
Pünktlich um 13.30 Uhr setzte sich der Umzug, der wie schon die Tage zuvor unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen stand, mit den Hästrägern der historischen Villinger Fasnet in Bewegung.
Unter den Augen von Oberbürgermeister Jürgen Roth, Bürgermeister Detlev Bührer und Landrat Sven Hinterseh defilierten sie handgestoppt exakt eine volle Stunde lang an der Ehrentribüne vorbei.
In den weiteren zweieinhalb Stunden folgte die bunte Vielfalt der heimischen Zünfte. Strahlende Hästräger und begeisterte Zuschauer verwandelten die Stadt in einen überschäumenden Hexenkessel. Gegen 17 Uhr erreichten dann auch die beiden Gastgruppen, die Talbachhexen aus Marbach und die Epfelschittler aus Weilersbach, am Ende des Zugs das Ziel im Riettor.
Umzug als Finale der Fastnacht
In den Straßen und Stüble der Stadt wurde anschließend noch lange gefeiert, bis die närrische Stimmung mit dem Strohverbrennen der Wuescht um Mitternacht in Wehklagen und Tränen erstickt wurde.