Bad Dürrheim – Unbestritten stellt der Kurpark in Bad Dürrheim eine Attraktion dar, ein Aushängeschild der Stadt, das Besucher aus der ganzen Region anzieht. Die Möglichkeiten zur Erholung und das Unterhaltungsangebot im Kurpark sind enorm vielfältig. Besonders bekannt ist der rund 60 Hektar große Kurpark für sein Erscheinungsbild – und dieses will angelegt und gepflegt sein. Dafür ist das neunköpfige Team der Kurgärtnerei verantwortlich.

Die Pflege des Kurparks ist zu jeder Jahreszeit, egal ob Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter, sehr aufwendig und zeitintensiv. Je nach Wetterlage gerät das Gärtnerei-Team oft auch an seine Kapazitätsgrenzen. Die Blumenrabatten werden zwei Mal im Jahr neu bepflanzt, müssen gepflegt und bei Bedarf gewässert werden, die Grünanlage muss gepflegt und gemäht werden; es gilt die Bäume und die Hecken zu pflegen. Der Springbrunnen mit seinem Becken fällt ebenso in den Bereich der Kurgärtnerei; außerdem sind die Gärtner für die Pflege der Pflanzen im Solemar und in der Außenanlage im Solemar zuständig.

Die Arbeit eines Gärtners im Freien ist sprichwörtlich ein Knochenjob. Die Leute müssen arbeiten, egal ob die Sonne herunterbrütet oder der Winter eiskalte Wetterverhältnisse beschert, ganz zu schweigen von den körperlichen Anforderungen. Das Gärtnerei-Team besteht aus neun Mitarbeitern. Das mag viel erscheinen, doch manche arbeiten nur in Teilzeit, und wetterabhängig gerät die Mannschaft durchaus an den Rand ihrer Kapazitäten.

Jedes Wetter habe Vor- und Nachteile, erklärt die stellvertretende Bereichsleiterin Tanja Sikler im Gespräch mit unserer Zeitung. Wenn es regnet, muss weniger gegossen werden, aber Gras und Unkraut schießen in die Höhe, und es müsse daher öfter gemäht werden. Scheint die Sonne, muss mehr gegossen werden. Die Herausforderungen ändern sich quasi täglich. Der Kurpark bedarf täglicher und intensiver Pflege, um so dazustehen, wie er sich zeigt.

Aktuell muss wegen der Trockenheit mehr gegossen werden, die Blumenbeete benötigen mehr Pflege. Verblühte Pflanzenteile sind zu entfernen und so weiter. Ein Teil der Mitarbeiter ist außerdem gerade mit der Hecken- und Buschpflege beschäftigt. Einen weiteren großen Teil nehmen die rund 1000 Bäume und deren Pflege ein. Alle sind in einem Kataster erfasst und werden ständig von Bereichsleiter Patrick Willmann auf ihren Zustand und Verkehrssicherheit hin überwacht. Was genau haben die Gärtnerei-Mitarbeiter aktuell zu tun? „Sommer und Winter sind vollkommen unterschiedlich“, erklärt Tanja Sikler. Der Sommer sei klar zu bezeichnen mit der Pflege der Blumenbeete – rund 1000 Quadratmeter Beete mit Wechselfloor. Es wird Unkraut gejätet, Beete werden gedüngt und gewässert.

Die Bepflanzung der Wechselfloorbeete erfolgt zweimal im Jahr. Wie oft gegossen werden muss, sei wetterabhängig. Bisher habe das Wetter eigentlich zugearbeitet mit rund zweimal wöchentlich Regen. Doch seit etwa zweieinhalb Wochen bestehe durch die Hitze mehr Gießaufwand. Dazu wird Wasser unter anderem aus einem tiefen Auffangbrunnen im Kurpark genutzt. Die Beete in der Innenstadt pflegt der Bauhof.