Eine mögliche Entlastung des Wohnungsmarktes verbindet sich mit einem Wohnbauprojekt im Neubaugebiet Bregenberg. Hier sollen zwei neue Wohnhäuser mit je zehn Wohneinheiten entstehen.

Ausschuss genehmigt Befreiungen

Ohne Beanstandungen hat das Vorhaben den Ausschuss Bauen, Umwelt, Stadtsanierung (BUS) des Gemeinderates passiert. Mehrere Befreiungen der Vorgaben durch den Bebauungsplan wurden genehmigt. Das die höchstzulässige Zahl der Wohnungen, die überbaubare Grundstücksfläche, ein höher angesetzter Erdgeschossfußboden und die Bauweise.

Direkt im Anschluss an die bestehende Bebauung sollen 20 neue Wohnungen auf der Fläche im Vordergrund das Wohnungsangebot in Bräunlingen ...
Direkt im Anschluss an die bestehende Bebauung sollen 20 neue Wohnungen auf der Fläche im Vordergrund das Wohnungsangebot in Bräunlingen verbessern. | Bild: Dagobert Maier

Ursprünglich war für dieses Grundstück nach den ersten Planungen vor einigen Jahren eine Bebauung mit drei Wohnhäusern bei 24 Wohneinheiten und einer Tiefgarage vorgesehen. Doch der Bauträger Wolf Hausbau in Bad Kissingen legte vor kurzem eine geänderte Planung vor, die nun umgesetzt werden kann.

Auch Vermietung möglich

Ein Baubeginn sei schwer festzulegen, denn in der Regel und auch nach Marktlage könne eine Baufirma erst anfangen zu bauen, wenn 50 bis 60 Prozent der Wohnungen verkauft sind, sagte Jens Wolf von der Baufirma auf Nachfrage. „Möglich wäre auch eine Vermietung, wenn nicht alle Räume an neue Besitzer gehen“, sagt Jens Wolff von der Baufirma.

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Der Bauausschuss sah in dem Vorhaben eine gute Lösung bezahlbaren Wohnraum in Bräunlingen zu schaffen und stimmte zu. Als Begründungen für die Überschreitungen nannte die Firma in den Sitzungsunterlagen einige Fakten: Der Bedarf an zusätzlichem Wohnraum in dieser Lage erfordere die Schaffung einer größeren Anzahl an Wohneinheiten, um den städtebaulichen und wirtschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Integriert in bestehende Bebauung

Das Projekt sei so konzipiert, dass es sich harmonisch in das bestehende Umfeld einfügen und die Nachbarschaft nicht negativ beeinflussen werde. Die Gebäude seien in ihrer Architektur und Größe so gestaltet, dass sie gut in die bestehende Bebauung integriert werden.

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Wohnqualität und die notwendige Infrastruktur seien durch die geplante Anzahl an Wohnungen nicht beeinträchtigt. Es würden ausreichend Parkmöglichkeiten ausgewiesen. Auch bei Grünflächen und Zugänge würde der zusätzliche Bedarf gedeckt. Die geplanten zehn Wohnungen je Gebäude stellten eine effiziente Nutzung des Grundstücks dar. Mit der Verdichtung der urbanen Struktur stehe dies im Einklang mit den allgemeinen städtebaulichen Zielen.

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Eine Überschreitung der Baugrenzen sei im Rahmen dieses Vorhabens erforderlich, um die geplante Gebäudeausrichtung und Nutzung optimal zu realisieren. Die Überschreitung der Baugrenze ermögliche auch eine bessere Ausnutzung des Grundstücks und trage zu einer verbesserten städtebaulichen Struktur bei, so die Baufirma. Das zweite Haus sei so geplant worden, dass es eine harmonische Ergänzung der bestehenden Bebauung darstelle und gleichzeitig den funktionalen Anforderungen gerecht werde.

Bürgermeister Micha Bächle begrüßte das Bauvorhaben, „Wir haben uns alle sehr darüber gefreut, dass so ein großes Wohnbauvorhaben mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen in die Stadt kommt“, bestätigt er die Ausschuss-Entscheidung. Das Bauprojekt sei ein für den Bräunlinger Wohnungsmarkt positives Vorhaben. Der Baubeginn hänge auch von der Lage im Wohnungsmarkt und den Verkaufszahlen ab.