Oberes Bregtal – Oft ist das Schlagwort „Arbeiten, wo andere Urlaub machen“ zu hören und zu lesen. „Workation“ wird von Politik, Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie den Medien diskutiert. Man darf aber auch umdenken, denn nicht alle arbeitenden Menschen können sich Urlaub auswärts gönnen und machen deshalb Ferien daheim. In der Region des Oberen Bregtals gibt es viele Möglichkeiten, in der Ferienzeit einiges zu erleben und zu sehen. Das Land, die Städte und Gemeinden, Touristikorganisationen, Wandervereine, die Naturparke sowie andere Institutionen machen dafür Werbung, die heimatlichen Gefilde zu erkunden. Man kann auch an Goethe denken: „Warum in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah.“
Oft Experten hinter Angeboten
Oftmals stehen professionelle Experten hinter den Angeboten. Gerade für Kinder und Jugendliche, aber auch für Erwachsene, ragen ansprechende Programme heraus. Die 1100-Seelengemeinde Gütenbach kann ein heimatgeschichtlich interessantes Dorf- und Uhrenmuseum, eine Dokumentation im Hanhart-Firmenmuseum und die lebendig gestaltete Modellbahnausstellung der Firma Faller vorweisen. Kunstinteressierte können sich mit den Fenstern der Kirche St. Katharina beschäftigen und wer gern wandert, besucht den „Balzer Herrgott“.
In Furtwangen bietet die Hochschule eine Sommerschule an. Trödel oder wertvolle Uhren kaufen kann man am 29. und 30. August beim Stadtfest und bei der Uhrenbörse. Ein Novum ist ein Musical, das am Namensstandort „Heidenschlössle“ am 6. September aufgeführt wird. Kabarett wird am 12. September in der Kulturfabrik geboten.
Das Deutsche Uhrenmuseum kann man derzeit nur im Internet besuchen, aber offen stehen das Museumsgasthaus „Arche“ und das „Kirner Kabinett“. Wer gerne auf Schusters Rappen unterwegs ist, kann vom Brend zur Donauquelle wandern, die Günterfelsen erklimmen und die Martinskapelle erkunden, die auf rund 1200 Jahre Geschichte blicken kann. Ein touristischer Anziehungspunkt ist auch die Hexenlochmühle in Neukirch.
In Vöhrenbach wird zum Bruderschaftsfest am 31. August in Urach eingeladen. Lohnend ist ein Besuch des Uhrmacherhäusles und nicht vergessen werden darf die Besichtigung des imposanten Linachstausees mit Staumauer. Sehenswert sind das 1580 urkundlich erwähnte „Bruderkirchle“ sowie in Urach die Allerheiligen-Kirche. Wer Orchestrions liebt, kommt im Haus der Heimatgilde Frohsinn auf seine Kosten. Man darf aber auch auf eigene Faust auf Entdeckungsreise gehen. Vielleicht will man sich mit der fünf Meter hohen Stele von Wolfgang Kleiser in Vöhrenbach auseinandersetzen, hat Freude am Furtwanger Narrenbrunnen oder genießt das Wasserplätschern an der Sägemühle in Gütenbach.