Geisingen-Gutmadingen – Das Gutmadinger Weinfest am Wartenberg, das der Förderverein des FC Gutmadingen zusammen mit dem Gutmadinger Winzer Bernhard Huber bei seinem Weinberg veranstaltet hat, war ein voller Erfolg.

Herrliches Spätsommerwetter lockte viele Besucher aus der ganzen Region zum Weinfest. Herbst- und Weinfeste gibt es auf der Baar genug, doch ein Weinfest am Wartenberg beim Weinberg nur einmal. Vor acht Jahren hat Bernhard Huber dort die ersten Reben gepflanzt, und im vergangenen Jahr wurde die Idee geboren, dort ein Weinfest zu veranstalten.

Reben anbauen auf der rauen Baar in freier Natur – aber am Südhang des Wartenberges ist dies durchaus möglich, wie Bernhard Huber bewies. Gegen die Unbillen des Wetters kann er aber nichts unternehmen und ist teilweise machtlos.

Immer wieder fanden sich viele Festbesucher bei den Reben ein, um den Ausführungen und Erklärungen von Bernhard Huber zuzuhören. Wer Reben an einer Hauswand hat, hat zumindest für die Pflanze noch etwas Schutz, im Gegensatz zur freien Natur in rund 750 Metern Höhe. Steil ist die Zufahrt gewesen, es fanden sich aber trotzdem auch viele Radfahrer ein, denn dank Elektroantrieb ist auch eine Steilstrecke kein Hindernis mehr. 2023 wurde das Weinfest nur am Sonntag veranstaltet, in diesem Jahr entschloss sich der Verein zu einem zweitägigen Fest, da man ja die Logistik wie Stände, Öfen, Wasserversorgung und Dixi-WCs wie auch Sitzgelegenheiten zum Festplatz transportieren musste.

Das ist im Vorfeld mit einem enormen Aufwand verbunden, für alle Wettermöglichkeiten müssen ja Vorkehrungen geschaffen werden. Zelte nutzten die Besucher auch gerne, um im Schatten sitzen zu können. Das Wetter spielte mit, schon am Samstagabend fanden sich viele Besucher ein; sie wurden vom Musikverein Harmonie musikalisch unterhalten. Am Sonntag begannen die Donaumusikanten mit der Unterhaltung der Besucher, anschließend spielten die Gässlihuper zur Unterhaltung auf.

Und was gibt auf einem Weinfest? Natürlich Wein – solchen aus badischen Anbaugebieten. Bernhard Huber kredenzte auch letztjährigen Wein, da es in diesem Jahr keinen gab. Die Reben wurden von Mehltau befallen, sodass die gesamte Ernte, oder fast die gesamte, unbrauchbar wurde. Lediglich einige rote Trauben hingen noch an einigen Reben; was nicht von Wespen angefressen oder von der Kirschfruchtessigfliege befallen war, konnte von den Besuchern geerntet werden.

Sie schmeckten sehr gut und waren süß. Der Vorstand des Fördervereins konnte beim Fest auf zahlreiche Helfer zurückgreifen. Vom Festgelände hatten die Besucher einen schönen Ausblick auf Gutmadingen im Süden und ließen sich von den Angeboten des Vereins verwöhnen.