Katharina Höcker

Die Sanierung der B27-Brücke läuft seit Ende März, der Abbruch auf der Ostseite der Brücke ist soweit abgeschlossen. „Jetzt geht es an die Erneuerung“, sagt Wolfgang Thedy vom Regierungspräsidium Freiburg.

Wolfgang Thedy ist Projektleiter in der Abteilung Straßenwesen und Verkehr beim Regierungspräsidium Freiburg.
Wolfgang Thedy ist Projektleiter in der Abteilung Straßenwesen und Verkehr beim Regierungspräsidium Freiburg. | Bild: Katharina Höcker

Erste Fahrbahnschichten werden aufgetragen

Der offensichtlichste Baufortschritt springt Autofahrern auf der B27-Brücke sofort ins Auge: Auf der Hälfte der Fahrbahn wurde ein roter Belag aufgetragen. Dabei handelt es sich um Epoxidharz, das zur Abdichtung der Fahrbahn dient. Darauf wird in den kommenden Tagen eine Bitumenschweißbahn aufgetragen, erst danach kommt der Asphalt.

Die rote Epoxidharzbeschichtung versiegelt den Beton und verbessert die Haftung der speziellen Bitumenschweißbahn, die darüber ...
Die rote Epoxidharzbeschichtung versiegelt den Beton und verbessert die Haftung der speziellen Bitumenschweißbahn, die darüber ausgerollt wird. | Bild: Wolfgang Thedy

Außerdem wurde die Übergangskonstruktion, kurz ÜKO, betoniert. Diese nimmt die Längsbewegungen der Brücke auf. Dabei ist die eine Seite auf dem unbeweglichen, starren Widerlager einbetoniert, die andere auf dem beweglichen Überbau der Brücke.

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Die Bewegungen kommen beispielsweise aufgrund von Temperaturunterschieden zustande. Dehnungen von bis zu zehn Zentimetern sind durch Ineinandergreifen der Zähne möglich.

Der Gummi ist unter der Stahlkonstruktion verborgen und verhindert, dass Oberflächenwasser in die Konstruktion läuft. Der Gummi liegt im ...
Der Gummi ist unter der Stahlkonstruktion verborgen und verhindert, dass Oberflächenwasser in die Konstruktion läuft. Der Gummi liegt im Moment noch dort aufgerollt und wird später mit Austausch der noch verbliebenen, alten ÜKO vollständig eingebaut. | Bild: Wolfgang Thedy

Die Querspannglieder im Inneren der Brücke werden ebenfalls saniert. Deren Köpfe sind an der Ostseite der Brücke freigelegt und entrostet worden.

Auf dem Foto sind die Köpfe der Querspannglieder zu sehen. Diese wurden von Rost befreit und mit einem Korrosionsschutzmittel eingestrichen.
Auf dem Foto sind die Köpfe der Querspannglieder zu sehen. Diese wurden von Rost befreit und mit einem Korrosionsschutzmittel eingestrichen. | Bild: Wolfgang Thedy

Aktuell wird Korrosionsschutz aufgetragen. „Später wird der Bereich von der Kappe mit Beton umhüllt werden“, so Wolfgang Thedy.

Zum Vergleich: So sahen die Köpfe der Querspannglieder zuvor aus. Das Archivfoto entstand Mitte April.
Zum Vergleich: So sahen die Köpfe der Querspannglieder zuvor aus. Das Archivfoto entstand Mitte April. | Bild: Archiv: Katharina Höcker

Im Moment sei man noch ein paar Tage hinter dem Zeitplan. Das gleiche sich aber im Laufe der Arbeiten wieder aus, so Thedy.

Umleitungsverkehr kollidiert mit weiterer Baustelle

Zuletzt hatte sich die Verkehrslage rund um die Brückensanierung und die dazugehörigen Umleitungen beruhigt, doch die Ruhe war nur von kurzer Dauer. Seit dem 11. Mai wird am Kreisverkehr bei Geisingen weitergearbeitet. Viele Verkehrsteilnehmer, darunter viele Lastwagen-Fahrer, die versuchen, die B27-Brücke zu umfahren, landen so direkt in der nächsten Baustelle. Lange Staus sind die Folge.

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