Die Sanierung der B27-Brücke läuft seit Ende März, der Abbruch auf der Ostseite der Brücke ist soweit abgeschlossen. „Jetzt geht es an die Erneuerung“, sagt Wolfgang Thedy vom Regierungspräsidium Freiburg.

Erste Fahrbahnschichten werden aufgetragen
Der offensichtlichste Baufortschritt springt Autofahrern auf der B27-Brücke sofort ins Auge: Auf der Hälfte der Fahrbahn wurde ein roter Belag aufgetragen. Dabei handelt es sich um Epoxidharz, das zur Abdichtung der Fahrbahn dient. Darauf wird in den kommenden Tagen eine Bitumenschweißbahn aufgetragen, erst danach kommt der Asphalt.

Außerdem wurde die Übergangskonstruktion, kurz ÜKO, betoniert. Diese nimmt die Längsbewegungen der Brücke auf. Dabei ist die eine Seite auf dem unbeweglichen, starren Widerlager einbetoniert, die andere auf dem beweglichen Überbau der Brücke.
Die Bewegungen kommen beispielsweise aufgrund von Temperaturunterschieden zustande. Dehnungen von bis zu zehn Zentimetern sind durch Ineinandergreifen der Zähne möglich.

Die Querspannglieder im Inneren der Brücke werden ebenfalls saniert. Deren Köpfe sind an der Ostseite der Brücke freigelegt und entrostet worden.

Aktuell wird Korrosionsschutz aufgetragen. „Später wird der Bereich von der Kappe mit Beton umhüllt werden“, so Wolfgang Thedy.

Im Moment sei man noch ein paar Tage hinter dem Zeitplan. Das gleiche sich aber im Laufe der Arbeiten wieder aus, so Thedy.
Umleitungsverkehr kollidiert mit weiterer Baustelle
Zuletzt hatte sich die Verkehrslage rund um die Brückensanierung und die dazugehörigen Umleitungen beruhigt, doch die Ruhe war nur von kurzer Dauer. Seit dem 11. Mai wird am Kreisverkehr bei Geisingen weitergearbeitet. Viele Verkehrsteilnehmer, darunter viele Lastwagen-Fahrer, die versuchen, die B27-Brücke zu umfahren, landen so direkt in der nächsten Baustelle. Lange Staus sind die Folge.