Hüfingen „Volles Haus“ beim Osterkonzert der Hüfinger Stadtmusik am Ostersonntag Abend in der Festhalle. Mit rund 400 Zuhörern war die Halle ausverkauft und die Zuhörer selbst rundum begeistert vom gelungenen, anspruchsvollen Programm, das die 65 Stadtmusiker präzise-gekonnt und mit äußerstem Engagement zu Gehör brachten. Mit einem abwechslungsreich-spannenden Musik-Mix aus Mexiko, Mittelerde, dem Orient und von der Baar begeisterten die Hüfinger Blasmusiker ihr Publikum.

Das traditionelle Frühjahrskonzert ist in der Bregstadt immer auch die Plattform, bei der der Musiker-Nachwuchs erstmals vor großem Zuhörerkreis Auftrittserfahrung sammelt. So gab das ganz junge „Vororchester“ ebenfalls Kostproben seines Könnens wie die Jugendkapelle, ehe die Stadtmusik unter der Leitung von Markus Burger den Abend zum gelungen-abwechslungsreichen Musikerlebnis machte. Die Hüfinger Blasmusiker gewährten ihren Zuhörern mit dem Osterprogramm auch einen Voreinblick in die beiden Wertungsstücke, mit denen sie Ende Mai beim Kreisverbandsmusikfest in Dürbheim (bei Spaichingen) in der Höchststufe antreten und sich mit vier anderen Kapellen musikalisch messen. Sowohl das Einstandsstück „Aladdin Suite“ als auch das zweite Stück „Resurgam“ sind die beiden Pflichtstücke, mit denen die Hüfinger in Dürbheim auftreten. Während die dreisätzige „Aladdin Suite“ von Carl Nielsen einen Hauch von Orient in die einheimische Festhalle zauberte, erzählte das überaus anspruchsvolle „Resurgam“ von Eric Ball von den Höhen und Tiefen eines Menschenlebens. Südamerikanisch-temperamentvoll gestaltete sich das „Danzón No. 2“ des mexikanischen Komponisten Arturo Márquez. Aber auch das nachfolgende Stück „Wind und Wellen“, eine Eigenkomposition von Stadtmusik Vizedirigent und Schlagzeuger Adrian Keller, kam glänzend bei den Zuhörern an. Kein Wunder daher, dass der von Claudia Marx moderierte und von mehreren Einzelmusikern verstärkte Stadtmusik-Auftritt noch lange nicht zu Ende war und zwei hart „erklatschte“ Zugaben folgten: Beim „Tag wie Gold“ von Max Raabe und seinem Palastorchester überzeugte Martin Rosenstiel als Solosänger und Bruno Burger am Saxophon. Ein absoluter „Leckerbissen“ und eine öffentliche Premiere stellte der abschließende „Fürstliche Fürstenbergische Marsch“ dar, den die Stadtmusiker in einem Arrangement von Adrian Keller spielten. Keller hatte hierfür zuvor im Donaueschinger Fürstenberg-Archiv recherchiert.

Den Auftakt des Konzertabends hatte ganz zu Beginn das Vororchester unter der Leitung von Serkan Özyildirim bestritten. Die rund 25 kleinen Musiker brachten „Beauty and the Beast“ von Alan Menken und das afrikanisch-amerikanische Spiritual „Down by the Riverside“ in einem Arrangement von Michael Sweeney zu Gehör. Als Moderatorinnen fungierten dabei Roseline Hofmaier und Ida Moog. Die rund 40-köpfige Jugendkapelle mit Dirigent Michael Drumm stieg mit „Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“ von Komponist Howard Shore in den Abend ein. Ludwig van Beethovens „Yorkscher Marsch“ folgte, ehe die Jungmusiker erst nach einer mit Gesang aufgelockerten Zugabe von der Festhallenbühne durften. „Top“ bei dem Auftritt auch die beiden Moderatorinnen Caroline Merz und Claudia Böhm.