Hüfingen-Fürstenberg Das Bergfest im Jubiläumsjahr „850 Jahre Fürstenberg“ feierte einen Auftakt nach Maß. Wenige Wochen nach dem Ortsjubiläum strömten die Menschen erneut in Richtung „vürdersten“ Berg und erlebten zur Eröffnung einige Premieren. Volker Gut nutzte während seines ersten Fassbieranstiches als Ortsvorsteher die Chance, eine viertägige Festsause in einem Schlag zu eröffnen. In Begleitung des Musikvereins Bochingen stimmte er zu einem Prosit der Gemütlichkeit an. Die erstmals beim Bergfest engagierten musikalischen Gäste aus dem Nachbarlandkreis erwiesen sich unter der Leitung von Sven Bruckner als idealer Türöffner für die kommenden Festtage. Die gute Laune, die sie mit ihrer Musik verbreiteten, wirkte ansteckend auf das Publikum, das lautstark mitfeierte.
Besucher sind über den Wolken
Partystimmung nonstop schloss sich beim Gig mit den Baaremer Luusbuäbä an. Drei Jahre nach ihrem letzten Auftritt auf der Kuppe des Berges begeisterten sie erstmals nach ihrem Comeback mit teilerneuerter Besetzung und -erneuertem Programm das Publikum. Als „Wind Nord-Ost, Startbahn null-drei“ durch das Zelt wehte, ließ sich das Publikum gerne auf einen Trip „Über die Wolken“ mitnehmen, der mit dem letzten Takt der Luusbuäbä erst Stunden später endete.
Wie an allen Festtagen hatte das Personal hinter den Tresen und im Servicebereich alle Hände voll zu tun, den Wünschen des Publikums nachzukommen. Längst zu einem Hit hat sich auch der überdachte Vorplatz am Eingang zum Festzelt entwickelt, den hunderte von Gästen zum Small Talk nutzten. Am zweiten Festtag ging die Party mit einem Tiroler Gehörsturz richtig ab. Die einheimischen Wirzhausmusikanten hatten musikalisch den Grundstein für die Brass-Band aus Österreich gelegt, deren erster Teil wie ein Aufwärmprogramm auf das wirkte, was noch folgen sollte. Dabei war die Stimmung bereits auf einem Höhepunkt angekommen, als die 14 Musiker der Blaskapelle in Begleitung von Sängerin Katharina Fröhlich die Bühne zum zweiten Mal betraten. Fröhlich, deren Name Programm war, gelang es, ein bereits zuvor begeistertes Publikum Schritt um Schritt näher an die Bühne zu bringen. Die so entstandene Nähe zwischen Gehörsturz und dem Publikum hob die Stimmung im Festzelt endgültig aus ihren Angeln. Je länger der Abend, desto mehr Gäste zählte die Party, die noch bis weit nach Mitternacht dauern sollte.
Helfer leisten ganze Arbeit
In den wenigen Stunden bis zum Open-Air-Gottesdienst am Sonntagmorgen leisteten die zahlreichen Helferinnen und Helfer ganze Arbeit. Von der Party am Vorabend war jedenfalls nichts mehr zu sehen, als im Anschluss an den vom Gesangverein Fürstenberg begleiteten Gottesdienst der ebenfalls während des Gottesdienstes aktive Musikverein Flözlingen den Frühschoppen eröffnete. Das Nachmittagsprogramm eröffnete der Musikverein aus Döggingen, der die Gelegenheit nutzte, um in eigener Sache Werbung für das Brunnenfest in Döggingens Dorfmitte am letzten Augustwochenende zu machen. Die Jugendkapelle Südwind erwies sich mit einem begeisternden Programm als Zukunftsgarant der Musikvereine aus Riedböhringen, Behla und Fürstenberg. Den Festausklang übernahmen schließlich die Original Fürstenbergmusikanten. Die Hochsommertage erwiesen sich als weiteres Plus für das Bergfest, dessen Vorbereitung unter widrigsten Wetterverhältnissen mit strömenden Regenfällen begonnen hatte. Die Vorsitzende der gastgebenden Musikkapelle aus Fürstenberg, Melanie Vollmer, war jedenfalls zufrieden mit der Resonanz auf das Bergfest, das den höchstgelegenen Ort von Hüfingen in den Fokus gerückt hatte.