Hüfingen-Hausen vor Wald – Die Uhrzeiger wiesen in Richtung 18 Uhr, als Alt-Ortvorsteher Hans-Peter Münzer das 20. Straßenfest eröffnete. Ein letztes Mal dankte er im Namen der Verwaltung den Vereinen, die zum Gelingen des beliebten und inzwischen weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannten Open-Air-Fests beigetragen hatten.
Auch der Hüfinger Bürgermeister Patrick Haas ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, mit dem Fassbieranstich den offiziellen Start dieser Traditionsveranstaltung zu besiegeln. Münzer erzählte i Gespräch mit Bürgermeister Patrick Haas von der minutiösen Vorbereitung und den diversen Treffen mit den Vereinsverantwortlichen, die ein gelungenes Straßenfest erst möglich machen.
Diese intensive Vorbereitung sei auch ein Grund, weshalb er wenige Wochen nach dem Ausscheiden aus der Spitze der Ortsverwaltung als Cheforganisator das Fest eröffnet habe. Nach dem Bergfest war das Straßenfest die zweite Sommerveranstaltung, bei welcher Haas in seiner Funktion als Bürgermeister mit einem Fassbieranstich das Fest eröffnet. Auch in Hausen vor Wald sprach er dem Veranstaltungsort in der alten Schlossstraße ein besonderes Flair zu, der durch das Zusammenspiel aller örtlichen Vereine erst richtig zur Geltung kommt.
Zur Einstimmung hatten die Veranstalter in diesem Jahr auf die Nachbarschaft gesetzt und mit den Millibach Musikanten aus Neudingen eine Formation zu Gast, die es verstand, die Stimmung im Publikum anzukurbeln. Zahlreiche Vereinsverantwortliche, Ortsvorsteherin Ingeborg Reitze, sowie Brauereivertreter Oliver Eckerle und die Getränkehändler Christian und Uwe Schenkenbach beteiligten sich zuvor an der Eröffnungszeremonie.
In der Zwischenzeit füllte sich die Festmeile immer mehr und in Windeseile waren die Plätze im Freien besetzt. Aufgrund der idealen Witterung hielt dieser Andrang bis in die späten Abendstunden an.
Dank der Absprachen der Vereine im Vorfeld hatte die Gäste bei der Auswahl der Speisen und Getränke auch die Qual der Wahl. Es gab angebratene Maultaschen, Kebab mit Zaziki, Steak mit Pommes, Currywurst und vieles mehr. Wer Flüssiges bevorzugte, hatte eine reichhaltige Auswahl an nicht alkoholischen und alkoholischen Getränken, die sich von Wasser, Cola, Kaffee, diversen Cocktails, einem Weinstand einer Likörbar bis zu den Bierständen erstreckten.
Überall war gute Laune Trumpf und mit fortschreitender Dunkelheit füllten sich auch die Festhütten. Nur in der Disco-Bar im Farrenstall war noch Flaute angesagt. Diese sollte sich zu vorgerückter Stunde indes rasch ändern und schon bald drängten sich auch dort die Gäste an den Theken und auf der Tanzfläche. Aus dem Heimatort von Bauhofleiter Michael Sproll war die Narrenmusik Radolfzell zu Gast, die bis zu mitternächtlicher Stunde für Stimmung sorgte. Während im Farrenstall der Bär steppte, stieg nach dem Auftritt der Narrenmusik in der Festhütte der Reetiwölfe ein Karaoke-Event.
Auch an den Ständen und in den Hütten des FC, der Landjugend, der Landfrauen, von Musikverein, Kirchenchor, Feuerwehr und Männergesangsverein kamen die Helferinnen und Helfer aufgrund des Bucherandrangs kaum zur Ruhe.
Der Frühschoppen am Sonntag begann dann mit einem Auftritt der Habsecker Blasmusikanten. Bedauerlicherweise hatte Regen eingesetzt, was die Stimmung der Gäste indes nicht trüben konnte. Mit einem Gesangsauftritt der Gäste aus Rudolffingen in der Schweiz, von Al Capones Stubenmusikanten und Carlo Haggards Countrysongs hatte der Tag noch viel Abwechslung.