Die Hüfinger feiern am Donnerstag, 19. Juni, das Fronleichnamsfest ohne großen Blumenteppich, lediglich vor den vier Stationsaltären gibt es kleinere Blütenteppiche. Dies entschieden die für das Legen des Blumenteppichs Verantwortlichen am Donnerstagabend, 12. Juni, bei der Sitzung des Fronleichnamsausschusses im katholischen Pfarrheim.
Nicht genügend Blüten
„Die Vegetation ist schon zu weit fortgeschritten, sodass die Blumenlage es leider nicht ermöglicht, genügend Blüten für den großen 450 Meter langen Blumenteppich zusammenzubekommen“, erklärte der Ausschussvorsitzende Harald Weh aus SÜDKURIER-Nachfrage.
Die Entscheidung gegen einen großen Teppich fiel bei den 15 anwesenden Legeverantwortlichen dabei einstimmig aus. Selbst für die vier nur kleineren Altarteppiche muss nun ein erhöhter Sammelaufwand betrieben werden, um sie überhaupt legen zu können, waren sich die Anwesenden im Ausschuss einig.
Wer dabei helfen möchte, kann sich als Blumensammler oder Blumenkleber im katholischen Pfarrbüro unter 0771 61295 melden. Die Anlieger der Hauptstraße werden darüber hinaus gebeten, ihre Häuser zu schmücken und zu beflaggen. „Ansonsten wird der Hüfinger Herrgottstag in bewährter Weise gefeiert“, betont Weh.
Letzter großer Teppich 2018
Der letzte große 450 Meter lange Blumenteppich wurde in der Bregstadt 2018 gelegt – also vor sieben Jahren. Seither gab es immer nur stark verkürzte Varianten. 2020 und 2021 forderte Corona Einschränkungen.
2022 und 2023 war die Vegetation ebenfalls zu weit fortgeschritten. Im Jahr 2024 gab es erstmals eine Variante, bei der die vier Motivteppiche vor den Stationsaltären vorher und nachher mit Läuferornamenten um einige Meter „verlängert“ wurden.
Aber auch ohne große Blütenpracht feiern die Hüfinger Gläubigen am Donnerstag, 19. Juni, ihren Herrgottstag in bewährter Manier. Das Fest steht unter dem Leitspruch „Pilger der Hoffnung“, dem Motto des Heiligen Jahres 2025.
Um 8.30 Uhr beginnt vor der Stadtkirche die Prozession, nach ihr um etwa 10 Uhr geht es weiter mit dem Festgottesdienst. Musikalisch umrahmt wird er vom Projektchor des Kirchenchores Hüfingen, dem Jugend- und Kammerchor Donaueschingen am Fürstenberg-Gymnasium und dem Orchester Cappella vivace unter der Gesamtleitung von Hubert Stinner.
Bewirtung im Pfarrheim und auf dem Kirchplatz
Festprediger ist Spiritual Pfarrer Martin Seither aus Speyer. Um etwa 11.30 Uhr spielt die Hüfinger Stadtmusik vor der Kirche zum Platzkonzert auf. Den ganzen Tag bewirtet wird im Pfarrheim und auf dem Kirchplatz vom Narrenverein Hausen vor Wald.