Immendingen – „Alte Kameraden“ und „Ein Leben lang“ waren die beiden Musikstücke, die voller Symbolkraft vom Gesamtchor der Kapellen Immendingen, Zimmern und Hattingen beim Galaabend der Blasmusik vorgetragen wurden. Über 100 Musiker rissen mit ihrem Auftritt das Publikum beim gemeinsamen Finale von den Stühlen. Drei Stunden lang hatten sie am Samstagabend ein Programm geboten, das für überaus positive Resonanz beim Publikum in der voll besetzten Immendinger Donauhalle sorgte.

„Die drei Kapellen und ihre Dirigenten haben viele Proben absolviert, um diesen Abend zu gestalten“, sagte der Vorsitzende des Musikvereins Zimmern, Wolfgang Wieser, bei seiner Begrüßung. Die Zimmerer waren beim diesjährigen Galaabend Veranstalter des Konzerts, eine Aufgabe, bei der sich die Kapellen bei der im zweijährigen Rhythmus gebotenen Veranstaltung abwechseln. Wie Wieser weiter erläuterte, habe die Teufelsbrut Zimmern für den Musikverein die Aufgabe der Bewirtung übernommen.

Den Auftakt des Galaabends gestaltete die Gemeindemusikkapelle Immendingen unter der Leitung von Antal Fenyvesi. Auf das Stück „Majesty“ folgte ein Blick in eine leuchtende Zukunft bei „Towards a bright Future“. Besonders beklatscht wurde die Darbietung „Jungle Fantasy“, bei der die Zuhörer in musikalischer Form das eine oder andere Dschungeltier ausfindig machen konnten. „Eine letzte Runde“ hieß der Zugabe-Marsch. Durch das Programm führten charmant und launig Chiara Wüst und Celine Lehmann.

Adlig starteten auch die Musiker aus Hattingen, die ausnahmsweise von Edgar Friedrich geleitet wurden. Sie präsentierten „Procession of the Nobles“ und „La Storia“. Auch bei den Hattingern war es das finale, von Nele Heinemann angesagte Stück, welches das Publikum besonders begeisterte. „The Magnificent Seven“, die bekannte Filmmusik aus dem Westernfilm „Die glorreichen Sieben“, kam sehr gut an. Als Zugabe wählte der Musikverein Hattingen den Brucker Lager Marsch. Ausgesprochenen Dank äußerte der Vorsitzende, Claus Schmid, an Edgar Friedrich, der für zwei Monate die Leitungsaufgabe für die unglücklich erkrankte Hattinger Dirigentin, Kathrin Häusler, übernommen hatte. „Ein Gruß von hier oben an Kathrin im Publikum“, sagte Schmid weiter – froh, dass sie sich wieder auf dem Weg der Besserung befindet. Gastgeber Zimmern eröffnete seinen Part unter Leitung von László Nagy mit „Opening“ und dem anspruchsvollen Stück „A World of Harmony“, das Frieden und Harmonie vermitteln sollte. Weiter ging es in dem von Lena und Verena Baumann moderierten Programm mit „The Olympic Spirit“ und dem Konzertmarsch „Kameraden für immer“. Mit der Polka „Ehrenwert“, den sie als Zugabe spielten, bedankten sich die Zimmerer Musiker für die Arbeit von Menschen im Ehrenamt.

Vor dem gemeinsamen Auftritt aller Musiker aus Zimmern, Hattingen und Immendingen bedankte sich der Zimmerer Vorsitzende, Wolfgang Wieser, bei allen drei Dirigenten und den Ansagerinnen für ihren Einsatz. Die beiden Musikstücke des Gesamtchors leitete der Dirigent des gastgebenden Vereins, László Nagy. Die drei Kapellen aus der Gesamtgemeinde präsentierten laut Programm „Alte Kameraden“ und „Ein Leben lang“. Das „Badner Lied“ als Zugabe hat in Immendingen bereits Tradition und wurde vom Publikum mit Inbrunst mitgesungen.