Ein Zwetschgenkuchen, ein Käsekuchen, eine Gemüsequiche und ein Karottenkuchen stehen auf dem Tresen des kleinen, nur rund drei Quadratmeter großem Dachshüttenkiosks gegenüber dem Bauernhof Dachsmühle bei Mauenheim oberhalb von Immendingen.

Alle Kuchen sind selbstgemacht, wie Betreiberin Franziska Kerek berichtet. „Und dazu gibt es frischen Filterkaffee, wie bei der Oma früher“, so Kerec. Aber auch kühle Getränke und Tee hat der Kiosk im Angebot.

Saftiger Karottenkuchen

Ihr Helfer Omar Vaal hat den Karottenkuchen gebacken. „Niemand macht den Karottenkuchen so gut wie er“, so Kerek. Und sie hat nicht zu viel versprochen: Saftig und süß schmeckt die Leckerei. Neben dem Kiosk sind gemütliche Sitzgruppen aufgebaut. Der perfekte Rastplatz, wenn man sich auf der Wanderroute Donauwelle Versinkung kurz ausruhen und stärken möchte.

Rundwanderweg am Kratersee

Der Donauversinkung-Wanderweg ist ein Premiumwanderweg im Donaubergland, der auch als Donauwelle bekannt ist. Die 13 Kilometer lange Route mit rund 250 Höhenmetern wartet mit einigen Sehenswürdigkeiten auf: der erloschene Vulkan Höwenegg mit seinem smaragdgrünen, fast kraterförmigen See, eine abwechslungsreiche Waldlandschaft mit schönen Ausblickspunkten auf den Hegau oder die Donauversinkung, ein einzigartiges Naturphänomen, bei dem die Donau auf einer Länge von 12 Kilometern an etwa 150 Tagen im Jahr vollständig versinkt.

Der Rundwanderweg führt am Kratersee des Höweneggs vorbei.
Der Rundwanderweg führt am Kratersee des Höweneggs vorbei. | Bild: Denise Kley

Informationen für Besucher

Der Dachshüttenkiosk ist auf dem Donauwelle-Rundwanderweg mehrmals ausgeschildert.
Der Dachshüttenkiosk ist auf dem Donauwelle-Rundwanderweg mehrmals ausgeschildert. | Bild: Denise Kley

An der Hälfte des Rundwanderwegs liegt der Dachshüttenkiosk, welcher ganz neu ist. Kerek und Vaal verköstigen erst seit diesem Sommer Wanderer, Radfahrer und Touristen mit Selbstgebackenem – und das mitten in der Natur und idyllisch im Donaubergland gelegen.

„Wir möchten die Leute herauslocken, in die Natur. Wir möchten ein Ort der Begegnung und des Miteinanders schaffen. Hier sollen Fremde miteinander ins Gespräch kommen“, so Kerek.

Jeder zahlt, so viel er möchte

Und deshalb hat sich die Betreiberin auch ein ganz spezielles Konzept überlegt: Der Kuchen, Getränke und der Kaffee kosten nichts – der ganze Kiosk läuft auf Spendenbasis.

In eine kleine schwarze Holztruhe können die Gäste so viel Geld stecken, wie sie es für fair erachten. „So können sich auch solche Familien einen Wanderausflug leisten, die vielleicht nicht so viel Geld zur Verfügung haben“, sagt Kerek.

Borboletta, die Schimmeldame, die zum Bauernhof Dachsmühle der Familie Schneiders gehört.
Borboletta, die Schimmeldame, die zum Bauernhof Dachsmühle der Familie Schneiders gehört. | Bild: Denise Kley

Und wer Glück hat, wird dabei sogar noch die Bekanntschaft von Borboletta machen: Eine Schimmeldame, die frei auf dem Gelände der Dachsmühle umher streift und auf der Suche nach saftigem Grünzeug ist.