Der Gemeinderat hat der Entwurfsplanung für den Ersatzneubau der zentral gelegenen Rad- und Fußgängerbrücke beim Anwesen Scheuch zugestimmt. Die neue Brücke kostet rund 336.000 Euro und kann nicht nur von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden, sondern, wie der momentan noch vorhandene, marode gewordene Übergang auch, von Fahrzeugen bis zu sechs Tonnen Gewicht. Bedauert wurde, dass Abbruch und Neubau voraussichtlich im Sommer erfolgen werden, was Auswirkungen auf den über die Brücke führenden, viel befahrenen Donauradweg hat. Bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats informierte der Planer des Ingenieurbüros Breinlinger noch einmal über die vorgesehene Vorgehensweise. Da die über den Weisenbach führende Stahlbetonbrücke laut Brückenprüfung von 2021 massive Schäden hat, ist die Sanierung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr möglich.

Der Gemeinderat hatte sich schon im Juli entschieden, aus den drei vorgestellten Varianten den Neubau einer Fuß- und Radwegbrücke auszuwählen. Wegen der engen Bebauung rund um die in der Ortsmitte befindliche Brücke soll bei dem Neubauprojekt ein spezielles Verfahren mit Mikropfählen angewendet werden. Laut einer aktuellen Kostenberechnung, die Ortsbaumeister Martin Kohler vorlegte, hat sich seit Juli nur eine geringe Kostensteigerung von 0,2 Prozent für den Neubau ergeben. „Im Oktober haben wir einen Antrag auf Beihilfe aus dem Förderprogramm Stadt und Land gestellt“, so Kohler. Da es sich um eine Radwegbrücke handelt, hofft die Gemeinde auf einen 90-prozentigen Zuschuss.

Auf die Frage von Gemeinderat Heimrad Buhl hinsichtlich der Bauzeitenplanung erklärte der Planer, dass derzeit das Verfahren zur wasserrechtlichen Genehmigung laufe. Unter Berücksichtigung von Schonzeiten für die Fische gehe er von einer Bauzeit zwischen Juni und Oktober aus. Bürgermeister Manuel Stärk hätte sich wie der Gemeinderat mit Rücksicht auf die Radler des Donauradwegs gern einen anderen Termin gewünscht. So wird es nun zu einer Umleitung in der Hauptsaison des Radverkehrs kommen.