Immendingen Mit einem Aufwand von 190.165 Euro rüstet die Gemeinde Immendingen in einem ersten Abschnitt die Straßenbeleuchtungen in den Ortsteilen Ippingen, Mauenheim und Zimmern auf LED-Technik um. 411 der gemeindeweit 1179 Straßenleuchten sparen damit in Zukunft nicht nur bis zu 70 Prozent ihres bisher verbrauchten Stroms ein. Die Streuung ihres Lichts kann ebenso gesteuert werden, wie eine nächtliche Absenkung der Helligkeit möglich ist. Im Oktober hat die Gemeinde vom Bund einen Förderbescheid für die Umrüstung in Höhe von 101.328 Euro erhalten. Man geht von einer Förderquote in Höhe von 40 Prozent aus.

Der Gemeinderat hat die Bauleistung für den Umbau auf LED bei seiner jüngsten Sitzung einstimmig an das Unternehmen Naturenergie Rheinfelden vergeben. Elf Angebote für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung in der Gesamtgemeinde lagen vor. Bereits vor rund einem Jahr hatte das Gremium die Ausführung der neuen Straßenlampen festgelegt und sich dabei für eine schlichte, technische Leuchte entschieden. Von diesem Lampentyp wurden in den vergangenen Jahren einige Leuchten bereits im Fall eines Defekts an bestehenden Straßenlampen verwendet, wie Ortsbaumeister Martin Kohler erläuterte. Außerdem wurden sie bei den Erschließungen neuer Baugebiete und des Gewerbegebiets Donau-Hegau ebenfalls schon verwendet.

„In Straßenzügen und Gebieten, die bereits eine LED-Beleuchtung haben, bleibt diese bestehen“, so Kohler. Eine Umrüstung von LED-Straßenlampen auf andere LED-Lampentypen werde auch nicht bezuschusst, sagte Bürgermeister Manuel Stärk. Wichtigster Aspekt für die Umstellung ist das Einsparen von Energie. Diese Einsparung betrage mindestens 50, eher aber 70 Prozent, wie ein Fachmann bei der Gemeinderatssitzung vor einem Jahr erläutert hatte.

Die damals ausgewählte Ausführung der neuen LED-Lampen leuchtet gezielt die Straße und nicht die Häuserwände aus. Die Straßenleuchten sind so steuerbar, dass beispielsweise in der verkehrsarmen Zeit zwischen 23 und 5 Uhr eine Lichtabsenkung erfolgen kann. Die vom Gemeinderat entsprechend dem damaligen Vorschlag der Verwaltung ausgesuchte technische Leuchte ist besonders energieeffizient, genau einstellbar und spendet warm-weißes Licht. „Wir haben auf Reflektortechnik gesetzt und diese vor der Linsentechnik bevorzugt“, so Kohler. Anhand der Reflektoren ergebe sich eine größere Lichtfläche. Eine Amortisation für die Investition in die neue LED-Straßenbeleuchtung sei in vier, fünf Jahren möglich, hieß es. Die Lebensdauer betrage mindestens 25 Jahre.

Erste Kostenberechnungen für die Umstellung der Lampen in Ippingen, Mauenheim und Zimmern hatten Ende des vergangenen Jahres noch bei über 250.000 Euro gelegen. Nach der günstigen Vergabe spart die Gemeinde nun gut 60.000 Euro. Auf die Frage des Ortsvorstehers von Zimmern, Günter Heizmann, bezüglich der Umrüstung in neueren Gebieten des Ortsteils antwortete Martin Kohler: „Wir haben an der Iltishalde schon einiges umgetauscht und auch das Baugebiet Am Freizeitzentrum wird nicht mit anderen LED-Leuchten ausgestattet.“