Immendingen – Die Tore des alten Feuerwehrhauses in der Immendinger Ortsmitte haben sich einst für Löschfahrzeuge und Mannschaftstransporter der Feuerwehr geöffnet. Künftig stehen dort nun die Einsatzfahrzeuge des Roten Kreuzes. Derzeit richten die Mitglieder der Immendinger DRK-Bereitschaft die frühere Fahrzeughalle der Wehr neu her. Auch einige Räume des Ex-Feuerwehrhauses werden vom Roten Kreuz umgenutzt, das schon bisher zusammen mit der Feuerwehr an diesem Platz untergebracht war. Wie die Neuordnung und Nutzung des Gebäudes im Detail aussehen wird, entscheidet die Gemeinde.
Neues Domizil an Max-Eyth-Straße
Im April hat die Abteilung Immendingen der Feuerwehr ihr langjähriges Domizil verlassen, um ins neue Feuerwehrhaus an der Max-Eyth-Straße einzuziehen. Damit haben Einsatzkräfte, Fahrzeuge, Ausrüstung und Ausstattung endlich eine ausreichend große und zeitgemäße Unterbringung. Zurück blieb das bis zuletzt gemeinsam genutzte Feuerwehrhaus an der Brunnenstraße mit der leeren Fahrzeughalle. Inzwischen steht fest, dass das Rote Kreuz die Halle künftig für seine bislang in Garagen untergebrachten Einsatzfahrzeuge nutzen wird. „Die Garagen sind gekündigt“, erläutert Bereitschaftsleiterin Andrea Moser. Das DRK Immendingen verfügt über zwei Fahrzeuge. „Wir haben einen Mannschaftstransportwagen und über den Landkreis nun auch ein Katastrophenschutzfahrzeug“, so Moser weiter. Bei dem für Katastrophenfälle gedachten Fahrzeug handelt es sich um einen Vier-Tragen-Wagen, in dem bei größeren Einsätzen bis zu vier verletzte oder kranke Menschen betreut und transportiert werden können.
Die 15-köpfige DRK-Bereitschaft freut sich darüber, dass sie die Fahrzeuge zusammen in der Halle unterstellen kann. „Nach dem Auszug der Feuerwehr renovieren wir nun zunächst die Halle“, so Bereitschaftsleiterin Moser. Die Farbe und das Material für die Renovierung habe der Bauhof der Gemeinde bereitgestellt. Das notwendige Gerüst stamme von Malermeister Achim Mink, der ebenso wie seine halbe Familie Rot-Kreuz-Mitglied ist. So stand dem über die DRK-Arbeit hinausgehenden ehrenamtlichen Einsatz nichts mehr entgegen. Alle Bereitschaftsmitglieder packten mit an und waren mit Feuereifer dabei, die Fahrzeughalle neu zu streichen, sei es am Boden oder hoch oben auf dem Gerüst.
Wie Andrea Moser weiter berichtet, werde das ehemalige Zimmer für den Atemschutz künftig aus dem oberen Stockwerk nach unten verlegt. An dessen Stelle erhalte das Jugendrotkreuz seinen Platz, was für die Arbeit der DRK-Nachwuchsorganisation wichtig sei. Im unteren Stock wolle man die bisher schon genutzten Räume umbauen. Außer dem Büro ist ein Aufenthaltsraum vorgesehen.
Das Rote Kreuz wird allerdings nicht die gesamten bisherigen Räume der Feuerwehr belegen, wenn man am 31. August offiziell einzieht, wie Andrea Moser betont. Unter anderem gibt es ja im Obergeschoss auch noch den großen Saal, der bisher für die gemeinsame Einsatzplanung, Konferenzen, Kurse und Zusammenkünfte verwendet wurde. „Wie es mit den übrigen Räumen weitergeht, entscheidet die Gemeinde“, so Andrea Moser, die sich sehr dankbar darüber äußert, dass die Gemeindeverwaltung dem DRK bei der Bereitstellung seines Domizils so entgegenkommt.