Löffingen – Bereits zum 13. Mal lud der Automobilclub Löffingen (ACL) zur spektakulären Enduro-Challenge für Mofas ein. Eine Herausforderung für Fahrer und Maschinen, ein Erlebnis für die zahlreichen Zuschauer, die weit über Löffingen hinaus zu diesem Geschicklichkeits-Event angereist kamen. Am Ende siegte bei den Profis Leo Steiert aus Eisenbach und bei den Hobbyfahrer Pascal Scholz aus Dauchingen. Beste Löffinger Fahrer wurden Joey Zepf (Hobby) und Jarno Löffler (Experten).

Bei Weitem kamen nicht nur die Enduro-Fahrer selbst auf ihre Kosten, sondern dem Publikum stockte in mancher Szene geradezu der Atem. Samuel Zepf und Luca Hasenfratz hatten die rund 1000 Meter lange Strecke gebaut, welche Fahrer und Maschinen ordentlich forderte. Die Sprünge über die großen Lkw-Reifen, das Waschbrett, Steilwände, Wassergraben, Sprunghügel oder Baumstämme verlangten viel Geschick und Können und das Ganze musste noch in einer guten Geschwindigkeit absolviert werden.

„Dieses Offroad-Rennen erfordert eine große Fitness“, informiert Markus Wolber, der selbst als bester ACL-Fahrer das Rennen absolvierte. Die besten Fahrer bewältigten die Strecke in rund einer Minute, wie Sprecher Christian Echsle informierte. Das Feld lag direkt an zwei Feldwegen, sodass die Zuschauer hautnah bei diesem Spektakel mit dabei waren. Dadurch war die Streckenführung etwas enger, was für die Fahrer eine Herausforderung darstellte. „Die Bedingungen auf dem Feld im Stettholz waren top“, so Vorsitzender Randy Isele, der selbst zu den Fahrern gehörte. Wie er sorgten die Enduro-Fahrer aus Bonndorf, Freiburg, Rottweil, Blumberg, Tuttlingen und selbst aus der Schweiz für atemberaubende Szenen. Trotz der spektakulären Hindernisse gab es am Sonntag bei der Enduro-Challenge selbst keinerlei Verletzung. Lediglich beim Zwei-Stunden-Rennen hatte das DRK zwei Einsätze. Die Fahrer mussten mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus, darunter auch der bekannte Enduro-Profi Kevin Gallas. „Dass Kevin Gallas, der in der Enduro-Szene für Aufsehen sorgt, in Löffingen startet, spricht für sich und zeigt, wie angesehen die ACL-Enduro-Challenge auch in der überregionalen Szene ist“, betonte Streckensprecher Christian Echsle.

Der Höhepunkt am Samstag war das Zwei-Stunden-Rennen, welches alleine oder in einem Team gefahren werden konnte. Auch hier kamen die Zuschauer in Strömen. Am Sonntag waren es über 1000, am Samstag standen nicht viel weniger am Rand. Hier hatten Leo Steiert und Alex Kienzler aus Eisenbach mit 86 Runden die Nase vorn, vor Kevin Sauer und Sebastian Mauerer aus Freiburg und Max Kuttruff und Yannik Schmid aus Villingen. Das Löffinger Team Frederick Ruf und Yannik Knöpfle landete am Ende auf Platz vier.

Erstmals Gaudi-Nachtrennen

In jedem Jahr wird die Enduro-Challenge mit etwas Neuem bereichert. In diesem Jahr war es das Gaudi-Nachtrennen. Hier konnten die Teilnehmer mit verschiedenen motorisierten Gefährten antreten. Dabei stand der Spaß klar im Vordergrund und der Wettkampf wurde von den Zuschauern begeistert mitgefeiert.

Gegenüber dem Challenge-Rennfeld hatte der Automobilclub eine kleine Zeltstadt aufgebaut. In vielen kleinen offenen Zelten gab es wertvolle „Tankgespräche“, wurde über Rennleidenschaft gesprochen oder wurden Rennfreundschaften geknüpft. Doch nicht nur die „Mofa-Renn-Freaks“ waren gekommen, sondern auch viele Schaulustige, die gerne etwa an den Feuerschalen mit von der Partie waren.