Schonach/Triberg – In Schonach haben Betrüger am Montag einen 74-Jährigen um 2400 Euro gebracht. Sie spähten am Geldautomaten die Geheimzahl (PIN) des Mannes aus und entwendeten anschließend seine Geldkarte, berichtet die Polizei.
Noch bevor der Mann die Karte sperren konnte, hoben die Täter den hohen Geldbetrag ab. Ein weiterer Abhebeversuch in Triberg scheiterte, da die Karte inzwischen gesperrt war, berichtet die Polizei.
Sie warnt vor diesem sogenannten Shoulder-Surfing (Schulter-Spähen) und rät, sich mit einfachen Maßnahmen zu schützen: Bei der PIN-Eingabe sollte die Tastatur abgeschirmt werden, indem man die Hand oder einen Gegenstand darüber hält. Zudem sollen andere Personen ausreichend Abstand halten. Misstrauen ist angesagt, wenn sich jemand ungewöhnlich nah heranstellt. Der Automat sollte nur genutzt werden, wenn er nicht manipuliert erscheint. Fremde Anbauten oder Kameras können ein Hinweis auf Betrugsversuche sein.
Die PIN ist streng vertraulich und sollte niemals mitgeteilt werden – auch nicht an vermeintliche Bankmitarbeiter. Kontoauszüge sollten regelmäßig geprüft werden, um unberechtigte Transaktionen sofort zu erkennen und zu melden. Im Verdachtsfall sollte die Karte umgehend über die Hotline 116 116 gesperrt und die Polizei informiert werden.