Glücklich und zufrieden schaut Florian Kienzler, der Hauptamtsleiter von Königsfeld, auf den vergangenen Sonntag, 23. Juni, zurück. Er hat, wie kurz berichtet, die Bürgermeisterwahl in Emmingen-Liptingen (Kreis Tuttlingen) mit fulminanten 88,47 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang gegen zwei heimische Mitbewerber gewonnen.

„Ich hatte gehofft, dass es im ersten Wahlgang klappt“, sagt der 40-jährige Kienzler am Montag danach. An diesem 24. Juni verrichtet er wie gewohnt seinen Dienst im Königsfelder Rathaus.

Besseres Ergebnis als erhofft

Die positiven Rückmeldungen nach den Kandidaten-Vorstellungen in der 5000 Einwohner zählenden Doppelgemeinde an der Hegaualb, so schildert er, hätten ihn zuversichtlich gestimmt, das Rennen im ersten Wahlgang für sich entscheiden zu können. „Doch dass ich fast 90 Prozent der Stimmen bekommen habe, ist schon cool“, sagt Kienzler voller Freude.

Einziger kleiner Wermutstropfen: „Die Wahlbeteiligung hätte etwas höher sein können“, findet er. Sie lag bei 54 Prozent.

Bürgermeister Fritz Link gratuliert

Zu den ersten Gratulanten gehörte bereits Kienzlers Chef, der Königsfelder Bürgermeister Fritz Link. Mit diesem wird Kienzler demnächst besprechen, wie es mit seiner Arbeit in Königsfeld weitergeht.

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Zunächst wird Kienzler wie gewohnt im Hauptamt weiter tätig sein. Verschiedene Projekte müssen noch erledigt werden. Seine Amtszeit in Emmingen-Liptingen beginnt am 15. September.

Für Florian Kienzler war von vornherein klar, dass er mit seiner Frau und den beiden Kindern im Falle eines Wahlsieges in seine neue Wirkungsstätte umziehen wird. Nach drei Jahren wird er also Königsfeld bald verlassen. Die Suche nach einem neuen Heim für die Familie „beginnt für mich heute“, sagt er.

Karriereziel: Bürgermeister werden

Königsfeld werde er in guter Erinnerung behalten. Für ihn sei aber von vornherein klar gewesen, dass Königsfeld nur eine „Zwischenstation“ sein werde, berichtet Kienzler.

Er sei bereits in sein Studium an der Verwaltungshochschule in Kehl mit dem klaren Ziel gegangen, „später einmal Bürgermeister zu werden“. Dieses Ziel hat er nun mit 40 erreicht.

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Von seinem derzeitigen Chef Fritz Link, so berichtet Kienzler, habe er sich in drei Jahren Königsfeld schon vieles abschauen können. „Ich freue mich sehr auf die Arbeit in Emmingen-Liptingen“, betonte der frisch gewählte Bürgermeister.

Was die Hauptaufgabe im neuen Ort ist

Dort warten viele Aufgaben auf den neuen Rathauschef. Im Zuge der Gemeindereform wurden die beiden selbständigen Gemeinden 1975 „zwangsverheiratet“. Auch in dieser Hinsicht, der Förderung einer gemeinschaftlichen Entwicklung, sieht Kienzler noch viel Arbeit zu leisten.