Virtuelle Hausgestaltung

Musterhäuser können jetzt dank neuer VR-Technik virtuell geplant und besichtigt werden.
Musterhäuser können jetzt dank neuer VR-Technik virtuell geplant und besichtigt werden. | Bild: Dominik Zahorka

Sven Gert von der Firma Steinwandel in Rottweil hat eine technische Neuerung dabei: „Bei uns gibt es neuerdings das Musterhaus in der VR-Brille zu entdecken“ berichtet er.

Durch das Aufsetzen der Videobrille wird man in eine virtuelle Version seines persönlichen Traumhauses versetzt, kann Türen, Böden und alles Weitere auswählen und durchprobieren und bekommt dabei gleich die Preise für die entsprechenden Elemente angezeigt.

Sven Gerth von der Firma Steinwandel in Rottweil stellt die virtuelle Hausplanung per VR-Brille vor.
Sven Gerth von der Firma Steinwandel in Rottweil stellt die virtuelle Hausplanung per VR-Brille vor. | Bild: Dominik Zahorka

„Mit der Brille kann man einen ganz individuellen Rundgang durch alle Bereiche des vom Kunden gewählten Musterhauses machen und per Fernbedienung sämtliche Einrichtungsoptionen in allen verfügbaren Farben durchprobieren“ erläutert Gert.

Möglichst realitätsnah soll es sein: So sieht der Blick mit der Virtual Reality-Brille aus.
Möglichst realitätsnah soll es sein: So sieht der Blick mit der Virtual Reality-Brille aus. | Bild: Dominik Zahorka

So könne man eine bessere Kundenzufriedenheit garantieren und ein besseres Gefühl für das Haus im fertigen Zustand vermitteln. Für Kinder wird parallel zur Hausberatung eine Achterbahnfahrt mit der Virtual Reality Brille angeboten, die auch am Stand auf der Südwest Messe ausprobiert werden kann.

Schnaps im Marmeladenglas

Peter Scheid bietet Schnaps im Al Capone-Stil an – nämlich im Marmeladen-Schraubglas, das in Zeiten des Alkoholverbotes in den USA ...
Peter Scheid bietet Schnaps im Al Capone-Stil an – nämlich im Marmeladen-Schraubglas, das in Zeiten des Alkoholverbotes in den USA seinen hochprozentigen Inhalt verschleiern sollte. | Bild: Dominik Zahorka

„Schnaps, kein Honig“ steht auf einem Schild am Stand von Peter Scheid. „Ich musste das Schild aufstellen, weil keiner verstanden hat, warum ich Schnaps in Marmeladengläsern verkaufe“ sagt er. Die Idee sei in den 1920er-Jahren in den USA entstanden, der Zeit von Al Capone und der Prohibition, also dem totalen Verbot von Verkauf und Ausschank von Alkohol.

Schnaps, kein Honig! Das Hinweisschild am Stand soll eine der häufigsten Fragen von Besuchern gleich vorweg beantworten.
Schnaps, kein Honig! Das Hinweisschild am Stand soll eine der häufigsten Fragen von Besuchern gleich vorweg beantworten. | Bild: Dominik Zahorka

„Die Farmer haben damals heimlich Schnaps gebrannt, und um dieses damals verbotene Getränk am Sheriff vorbei zu schmuggeln, wurde es in die Mason Jars, die traditionellen amerikanischen Marmeladengläser, gefüllt“ fährt Scheid fort. Man lasse die Gläser auch heute noch in Amerika herstellen, um das Originalgefühl von damals zu erhalten.

Wie damals in Chicago: Schnaps in Marmeladengläsern versteckt half im Amerika der 1920er Jahre bei der Umgehung der Prohibitions-Gesetze.
Wie damals in Chicago: Schnaps in Marmeladengläsern versteckt half im Amerika der 1920er Jahre bei der Umgehung der Prohibitions-Gesetze. | Bild: Dominik Zahorka

Der Schnaps wird aus amerikanischem Weizen hergestellt, dreifach gebrannt und destilliert, und kann unter anderem in den Geschmacksrichtungen Wilde Beere, Bratapfel und Blutorange erworben werden. Zum einfachen Ausschenken gibt es am Stand auch einen Marmeladenglas-Deckel mit eingebauter Ausschankhilfe.

Frequenz-Armbänder

Anton Weigand stellt ein Armband vor, das angeblich die Gesundheit fördern soll.
Anton Weigand stellt ein Armband vor, das angeblich die Gesundheit fördern soll. | Bild: Dominik Zahorka

Auch das Thema Gesundheit und Fitness ist auf der Südwest Messe wieder stark vertreten. In diesem Segment bietet Anton Weigand von der Firma Ampli5 ein Armband an, das wahre Wunder wirken soll.

„Das Armband ist mit einer bestimmten, genau erforschten Frequenz aufgeladen und hilft dem Körper unter anderem mehr Sauerstoff zu bekommen, was gerade für Arthrosepatienten sehr wichtig ist“, verspricht jedenfalls Weigand.

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Wie das funktionieren soll? Es werde eine „Frequenztechnologie“ eingesetzt, so der Verkäufer. Diese sei in mehreren wissenschaftlichen Studien mit insgesamt 300 Leistungssportlern getestet worden und solle dem Körper neue Energie und Schutz vor Strahlung von außen geben.

Alle Krankheiten der Gelenke könnten auf diese Weise, ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung, therapiert werden. „Es soll eine Unterstützung medizinischer Maßnahmen sein, kein Wunderheilmittel“, gibt Weigand zu.

„Wissenschaftlich nicht anerkannt“

Auf der Homepage der Firma steht dann allerdings dieser Hinweis: „An dieser Stelle hätten wir Sie gerne über die mögliche Wirkungsweise der Ampli5 Produkte informiert, was uns jedoch von Behörden, Wettbewerbsverbänden und den unterschiedlichsten Institutionen untersagt wurde, da die Wirkungsweise wissenschaftlich nicht anerkannt ist und unsere Produkte nicht unter das Medizin Produkt Gesetz fallen!“. Tja.

Griffbereit aufgereihte Armbänder am Stand – etwa zum Selbsttest, ob diese Produkte halten können, was versprochen wird.
Griffbereit aufgereihte Armbänder am Stand – etwa zum Selbsttest, ob diese Produkte halten können, was versprochen wird. | Bild: Dominik Zahorka

Der Verkäufer behauptet dennoch, es gebe zahlreiche zufriedene Anwender, denen das Armband eine Linderung von Gelenkschmerzen und neue Lebensqualität gebracht habe. Das muss man dann wohl schlicht und ergreifend glauben oder selbst am Stand probieren.

Uhren aus Glasflaschen

Cucchiaro Valentino ist aus Italien angereist, um seine Flaschenuhren zu präsentieren.
Cucchiaro Valentino ist aus Italien angereist, um seine Flaschenuhren zu präsentieren. | Bild: Dominik Zahorka

Cucchiaro Valentino ist extra aus Italien angereist, um seine Flaschenuhren zu präsentieren. „Aus leeren Glasflaschen, die unter starker Hitzeeinwirkung geplättet werden, stellen wir kreative Wanduhren her“, sagt Valentino.

Von der Tannenzäpfle bis zur Coca-Cola Flasche ist alles im Angebot.
Von der Tannenzäpfle bis zur Coca-Cola Flasche ist alles im Angebot. | Bild: Dominik Zahorka

Die Geschäftsidee: Aus Leergut, das bearbeitet und anschließend mit einem stillen Mechanismus ausgestattet wird, entsteht ein dekoratives Wohnaccessoire. Vom „Tannenzäpfle“ bis zur Coca-Cola-Flasche ist jedes Design zu kaufen.

Zelten auf dem Autodach

Auf alle Fälle ein stabiler Untergrund fürs Zelt: Camping auf dem Autodach.
Auf alle Fälle ein stabiler Untergrund fürs Zelt: Camping auf dem Autodach. | Bild: Dominik Zahorka

Einen Hingucker präsentiert Peter Roth vom Autohaus Roth in Sulz am Neckar: Ein Campingzelt, das auf dem Autodach aufgebaut und per Leiter erklommen werden kann.

„Gerade Corona hat das Interesse an alternativen und besonderen Urlaubsformen wieder steigen lassen“, sagt Roth. Dachzelte gebe es zwar schon seit Jahrzehnten, aber die Pandemie habe die kuriose Erfindung wieder ganz besonders in den Fokus gerückt.