Es ist ein Morgen, gegen 8 Uhr. Ein 26 Jahre alter Mann ist am Freitag, 17. Mai, in der Breisgau-S-Bahn in Richtung Freiburg unterwegs. Eine Verbindung, die auch häufig von Berufstätigen genutzt wird. Ein Fahrkartenkontrolleur forderte den Mann auf, seine Fahrkarte zu zeigen.

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Als der Reisende weder ein Ticket noch einen Ausweis vorzeigen konnte oder wollte, wurde er vom Kontrolleur aufgefordert, mit ihm zusammen den Zug bei nächster Möglichkeit zu verlassen: konkret bei der S-Bahn-Haltestelle Unadingen.

Tatverdächtiger zückt ein Messer

Dort soll die Situation unerwartet eskaliert sein. Als der Kontrolleur und der 26-Jährige den Zug verließen, soll der 26-Jährige den Fahrkartenprüfer am Bahnsteig geschlagen und mit einem Messer angegriffen haben. So der Ermittlungsstand der Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein.

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Erst als Passanten einschritten, soll der Tatverdächtige von seinem Opfer abgelassen haben. Ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion nannte auf Anfrage zwei Passanten, wünscht sich aber die Aussagen weiterer Augenzeugen.

Tatwaffe ist ein Klappmesser

Beamte des Polizeipostens Löffingen nahmen den Tatverdächtigen in der Nähe des Tatorts vorläufig fest. Dieser sitzt, Stand Dienstag, 21. Mai, in Untersuchungshaft. Bei der Tatwaffe handelt es sich um ein Klappmesser mit abgerundeter Spitze.

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Dem Kontrolleur wurde bei dem Angriff eine Sehne in der Hand durchtrennt. Er musste operiert werden. Der Kontrolleur sei noch in ärztlicher Behandlung, so der Sprecher der Bundespolizei.

Bundespolizei sucht Zeugen

Zeugen, die nähere Angaben zu dem Vorfall machen können, werden gebeten, sich unter der Nummer 07628/80590 bei der Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein zu melden.