Schwarzwald-Baar Die Kreisverkehrswacht Schwarzwald-Baar lud am vergangenen Mittwoch zur Mitgliederversammlung ins Landratsamt SBK ein. Vorsitzender Hans-Joachim Schleusener begrüßte die 15 stimmberechtigten, anwesenden Mitglieder.
Schleusener verkündete die Teilnahmezahlen der stationären Verkehrsschule für das vergangene Jahr (1142 Teilnahmen) und der mobilen Verkehrsschule (785 Teilnahmen) und merkte die ungewöhnlich hohe Durchfallquote teilnehmender Kinder bei der Eignungsprüfung an. Als Grund könne man eine fehlende Vorbildung im Straßenverkehr und sinkende motorische Fähigkeiten bei jungen Menschen nennen, welche dafür sorgen würden, dass die Schere zwischen bestehen und nicht bestehen einer Eignungsprüfung immer weiter aufgehe. Gerade Kinder mit Migrationshintergrund hätten starke Probleme mit den Anforderungen im Verkehr.
Die stationäre Verkehrsschule habe im vergangenen Jahr durch die Erweiterung der südlichen Fahrstraße außerdem starke Beeinträchtigungen hinnehmen müssen. Trotz angekündigtem Unterrichtsbeginn für die Radfahr-Schulungen am 10. März 2024 und Zusagen der Stadt, die Bau- und Markierungsarbeiten bis spätestens zum Ende der Osterferien fertigzustellen, habe man keinen Fortschritt vor Ort feststellen können. Der Neubau der stationären Verkehrsschule verschiebe sich laut Stadt wegen Geldmangels auf das Jahr 2026. Eine besondere Neuanschaffung der mobilen Verkehrsschule sei ein neuer Lkw, der das 16 Jahre alte und nicht mehr verkehrssichere Modell abgelöst habe. Lediglich eine Garage werde noch gesucht.
Zwischen den Einnahmen des Vereins und den Ausgaben klafft eine Schere von rund 100.000 Euro. Leider habe es in den letzten Jahren keine Neueintritte in den Verein mit aktuell 114 Mitgliedern gegeben. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule und der Stadt Villingen-Schwenningen soll es ab Mai dieses Jahres trotzdem ein Verkehrstraining für Erwachsene geben.