Das ehrgeizige Projektziel bei diesem Schulwettbewerb ist am Furtwanger Otto-Hahn-Gymnasium mit Realschule ein Makerspace. Nach ersten Anfängen ist es nun das Ziel, mit dieser speziellen Werkstatt in einen eigenen Raum umzuziehen, wofür zum einen Einrichtungsgegenstände, zum anderen aber weitere Ausrüstung notwendig sind. Für die Realisierung sind weitere Geldmittel nötig, kalkuliert wird der Bedarf auf etwa 10.000 Euro.

Makerspaces sind offene Lernräume, die einen einfachen Zugang zu Werkzeugen, Technologien, Materialien und Know-how bieten, damit Making-Aktivitäten praktiziert werden können. Die Schüler können dann mit modernster Technik und Computern ganz individuell ihre Ideen realisieren. In einem Makerspace ist dann alles vor Ort und einfach nutzbar. Auch gewisse Hilfestellungen können bei Bedarf geboten werden. Denn die Grenze der Projektmöglichkeiten sollte nicht die mangelnden räumlichen und technischen Gegebenheiten sein, sondern nur die Vorstellungskraft der Schüler, so Sebastian Eisele.

Schüler werden im Makerspace kreativ und erfinderisch

Im Herbst haben engagierte Lehrer begonnen, Ausrüstung für einen Makerspace anzuschaffen. Dazu gehören eine Lötstation und vor allem auch ein 3D-Drucker, mit dem die am Computer entworfenen Modelle automatisch aus Kunststoff gefertigt werden. Aktuell kann das Team aus Lehrern und Schülern den Computerraum nutzen.

Hier ist man allerdings räumlich eingeschränkt und muss für die Nutzung immer wieder umbauen. Ein Ziel ist also zum einen ein eigener Raum, wozu man bereits Gespräche mit der Schulleitung führt. Aber für die perfekte Ausrüstung fehlen dann noch einige Möbel und weitere Geräte wie Lasercutter, Werkzeug und Material.

Im Makerspace solle allen Schülern die Möglichkeit haben, gemeinsame und eigene Projekte zu verwirklichen. Einige erste Ergebnisse sind von Schülern selbst designte und gebaute Bluetooth-Boxen. Aber inzwischen haben die Schüler sogar schon von den Hausmeistern oder dem Sekretariat Wünsche nach speziellen Produkten erhalten, die von den Schülern dann auch selbst entworfen und gefertigt wurden.

Aktuell steht der Makerspace alle zwei Wochen an einem Nachmittag den Schülern zur Verfügung. Wesentlich ist es, dass die Schüler hier Ideen für eigene Projekte einbringen und diese dann mit modernster Technik selbstständig realisieren können. Das beginnt mit dem CAD-Entwurf am Computer über das Zusammenlöten der elektronischen Bauteile und schließlich dem Bau des Gehäuses mit dem 3D-Drucker.