Der Kulturpreis Schwarzwald-Baar wurde für 2020 in der Kategorie „Musik und Gesang“ an drei Preisträger verliehen. Die Preisübergabe durch Landrat Sven Hinterseh und Arendt Gruben, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwarzwald-Baar, musste aber ausfallen: Das im Landratsamt geplante Pressegespräch konnte Coronabedingt nicht stattfinden. „Wir bedauern zutiefst, dass wir die Preisträger nicht in einer schönen Veranstaltung ehren können, aber die aktuelle Lage lässt dies einfach nicht zu“, wird Landrat Sven Hinterseh in einer Pressemitteilung zitiert. Dennoch sollen die Preisträger präsentiert werden:

  • Hauptpreisträger: Den ersten Preis, der mit 2000 Euro dotiert wurde, erhielt Silja Hofmann aus Donaueschingen (Klavier). Marcel Vojvodic aus Villingen-Schwenningen (Schlagzeug) erreichte den zweiten Preis und erhielt ein Preisgeld von 1500 Euro. Der dritte Preis ging mit 500 Euro an Andreas Hezel (Rap) aus Villingen-Schwenningen.

So viele Bewerbungen wie noch nie

Die Jury bestand aus Bettina Kuhn (Sängerin, Gesangsdozentin und Stimmtherapeutin), Sebastian Schnitzer (Bühnenkünstler) und Wolfgang Wössner (Stadtmusikdirektor VS-Schwenningen). Sie hatte die schwierige Aufgabe, eine laut Pressemitteilung „noch nie dagewesene Anzahl an Bewerbungen zu sichten, zu bewerten und schlussendlich die Preise entsprechend zu vergeben“. Dabei habe die Jury völlig unabhängig und ausschließlich nach künstlerischer Qualität über die insgesamt 62 Bewerbungen entschieden.

Verschiedene Sparten bewertet

„Das enorm große Bewerberfeld hat die Entscheidung schwer gemacht. Auch die unterschiedlichen Stile der Beiträge haben uns dazu bewogen, verschiedene Sparten zu bewerten. Klassische Beiträge kann man nicht mit Singer-Songwriter-Arbeiten vergleichen“, wird der Bühnenkünstler und Vertreter der Jury, Sebastian Schnitzer aus Donaueschingen, zitiert.

Das könnte Sie auch interessieren

Spannend sei die neu hinzugekommene Sparte der Musikproduktion, die von Filmmusik bis Musikvideo alles beinhaltete. Erfreulich sei die hohe Qualität der Künstlerinnen und Künstler. „Gerne hätten wir auch die Profis und Berufsmusiker ausgezeichnet, welche uns wirklich mit hohem Niveau begeistert haben. Aber der Kulturpreis ist ein Nachwuchspreis und deshalb konnten diese leider nicht berücksichtigt werden“, so Schnitzer.

  • Anerkennungspreise: Wie breit gefächert die Bandbreite der Beiträge gewesen sei, zeige sich in den weiteren Anerkennungspreisen, die von der Jury vergeben worden seien. Diese gingen an: Anton Schüler, Jugendförderpreis, 200 Euro; Nadja Sofokleus, Jugendförderpreis, 200 Euro; Angelina und Rosalie Limberger, Innovationsförderpreis, 300 Euro; Silke Vogt, Singer-Songwriter, 400 Euro; Bianca Müller, Singer-Songwriter, 300 Euro; Jochen Glunk, Singer-Songwriter, 200 Euro; Ronny Böhm, Singer-Songwriter, 100 Euro; Franziska Kewes, Singer-Songwriter, 100 Euro; Johannes Burghart, Komposition/Produktion, 400 Euro; Alexander Rose, Komposition/Produktion, 100 Euro; Michele Marber, Komposition/Produktion, 100 Euro; Johannes Berner, Ernste Musik, 300 Euro; Thomas Duttenhöfer, Unterhaltungsmusik, 400 Euro; Sarah Limberger, Unterhaltungsmusik, 300 Euro; Markus Keller, Unterhaltungs-Musik, 100 Euro.

Bewerben konnten sich Einzelpersonen, Gruppen und Ensembles aus dem Nachwuchsbereich. Die Bewerber mussten entweder in einer Gemeinde im Schwarzwald-Baar-Kreis geboren sein oder im Kreisgebiet den Schwerpunkt ihrer kulturellen Aktivitäten haben. Es gab keine Altersgrenze – allein die Jury hatte zu bestimmen, wie der Begriff „Nachwuchs“ definiert wird.

Die Preisträgervideos sind auf YouTube zu finden unter der Adresse http://s.de/1aub.