Der grausige Fund in Pfaffenweiler, einem Ortsteil von Villingen-Schwenningen, beschäftigt die Polizei seit Freitagabend, 26. Januar. Wie Jörg Kluge von der Pressestelle des Konstanzer Präsidiums in der Nacht von Freitag auf Samstag sagte, seien dort in einem Haus drei Tote gefunden worden. Kriminaltechniker der Polizei waren im Einsatz und sicherten Spuren.
Am Freitagnachmittag, etwa gegen 16 Uhr, habe ein 27-Jähriger das Haus betreten und dort seinen 32-jährigen Bruder tot aufgefunden. Außerdem zwei weitere Tote: eine 57-jährige Frau und einen 62-jährigen Mann – seine Eltern.
Offenbar eine Familientragödie
Wie Kluge sagte, deute sich in diesem Fall wohl eine Familientragödie an: „Wir sprechen hier von einem erweiterten Suizid“, so der Polizeisprecher. Ums Leben gekommen sind die Personen wohl durch Stichverletzungen. So habe der 32-Jährige vermutlich erst seine Eltern und dann sich selbst getötet, heißt es seitens der Polizei. Das ist jetzt Gegenstand der Ermittlungen.

Nach Alarmierung waren Polizei und Rettungsdienst im Einsatz. Es konnte jedoch nicht mehr gelingen, das Leben der tödlich Verletzten zu retten.
Ermittlungen dauern an
Die Arbeit der Polizei geht indes weiter, die Ermittlungen dauern an: „Die Kriminaltechnik wird noch eine Weile hier zugange sein“, sagte Jörg Kluge am Freitagabend dem SÜDKURIER. In weißen Ganzkörper-Overalls verrichten die Mitarbeiter ihre Arbeit. Ermittler der Kriminalpolizei Villingen verschafften sich ein Bild der Situation. Die drei Leichen sind gegen Mitternacht aus dem Gebäude gebracht worden.

Vieles in der Sache sei aktuell weiter unklar und müsse erst geklärt werden, so Kluge: „Zur Motivlage ist etwa noch gar nichts bekannt.“