Schramberg (him) Wegen eines Erdrutschs an der Ecke von Burgweg und Rochus-Merz-Straße in der Schramberger Talstadt ist die Feuerwehr ausgerückt. Die Straße war mit einer 30 bis 50 Zentimeter hohen Schicht aus Geröll und Schlamm bedeckt.
Die Feuerwehrleute hatten zunächst die Straße abgesperrt. Anschließend leuchteten sie die Szenerie auch mit Hilfe der großen Drehleiter aus. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Herzog und Bauhofleiter Steffen Auber beriet Abteilungskommandant Patrick Wöhrle über das weitere Vorgehen. Ein Hochspannungsmast neben dem Erdrutsch sei nicht gefährdet, waren Wöhrle und Auber überzeugt, die sich die Lage am Montagabend angeschaut hatten. Herzog sagte, er sei "froh, dass die Rutschung an dieser Stelle war, an der keine Menschen und Häuser in Gefahr waren".
Sicherung mit Prallschutzwand
Die Verantwortlichen beschlossen, von einer Baufirma eine Prallschutzwand zu bestellen, um zu verhindern, dass weiteres Material auf die Straße rutschen kann. Die Wand wurde noch in der Nacht zum Dienstag aufgestellt. Der Bauhof hatte noch in der Nacht die Straße so weit geräumt, dass die Anwohner des Burgwegs oberhalb der Rutschung zu ihren Häusern gelangen konnten. Die Schramberger Feuerwehr war mit 20 Kameraden in vier Fahrzeugen vor Ort. Während der Aufräumarbeiten kam für die Feuerwehr die Meldung, dass auch im Bereich Purben auf Tennenbronner Gemarkung eine Rutschung aufgetreten ist.
Am Dienstagmorgen haben Bauhofmitarbeiter die verschmutzte Straße dann gereinigt. Karl Pröbstle vom Tiefbauamt hat sich die Hangrutschung angeschaut. An dieser Stelle hat es wohl in den 60er Jahren schon einen größeren Erdrutsch gegeben. In der Kuhle hat sich wieder loses Material angesammelt. "Wenn da so viel Wasser wie in den letzten Tagen reinläuft, kommt das irgendwann ins Rutschen", so Pröbstle. Der Hochspannungsmast allerdings stehe sicher, da seien die Fundamente im felsigen Untergrund verankert, so der Profi vom Tiefbauamt.