Rauch bis nach Konstanz: So war der Großbrand in der Kreuzlinger Entsorgungsanlage

Am Mittwoch (9. Juli) brennt es auf der Schweizer Seite des Bodensees. Der Brand in der Entsorgungsanlage der Firma TIT Imhof brach gegen zwölf Uhr mittags aus und erzeugte eine Rauchsäule, die bis nach Konstanz zu sehen war. Für die betroffenen Gebiete in Kreuzlingen und Konstanz wurden von den jeweiligen nationalen Behörden Alarme per SMS geschickt.

Der Brand im Kreuzlinger Entsorgungszentrum war auch auf Konstanzer gut sichtbar.
Der Brand im Kreuzlinger Entsorgungszentrum war auch auf Konstanzer gut sichtbar. | Bild: Oliver Hanser

Die Menschen sollten das Gebiet weitläufig umfahren und Fenster und Türen geschlossen halten. Rund 90 Feuerwehrleute der Schweiz sowie zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei und Sanitätern kämpften gegen das Feuer, Verletzte gab es glücklicherweise keine. Nach ersten Angaben der Polizei soll Abfall in Brand geraten sein, die Brandursache wird von der Kantonspolizei Thurgau untersucht. Wie es mit dem Gebäude weitergeht, muss ein Statiker beurteilen.

Buhrufe und Tausende Unterschriften gegen Donaueschinger OB Pauly

Für die Eventreihe Donauquellsommer wurde die Verkehrsführung in der Donaueschinger Innenstadt geändert und eingeschränkt. Zahlreiche Bürger machten in der Gemeinderatssitzung am 8. Juli deutlich, dass sie damit nicht einverstanden sind. Die zu diesem Zweck gegründete Interessensgemeinschaft (IG) „Wir sind Donaueschingen“ hat 4100 Unterschriften gesammelt und legte sie OB Erik Pauly und dem Gemeinderat vor.

Der Donaueschinger Apotheker Florian Meess hat im Zuge der Versammlung vor den Donauhallen ein Plakat angefertigt.
Der Donaueschinger Apotheker Florian Meess hat im Zuge der Versammlung vor den Donauhallen ein Plakat angefertigt. | Bild: Denise Kley

Der hört sich die Kritik an, doch erklärt er, dass die Verkehrsführung nicht nur für die Sommerveranstaltungen umgeleitet werde, sondern auch im Rahmen eines neuen Stadtkonzepts. Die Folge waren wütende Buhrufe aus dem Publikum. Dennoch nimmt Pauly die Kritik an und ändert die Einbahnstraßenregelung. 

„Wie ein Knast ohne Gitter“: So geht ZF mit dem KI-generierten Diss-Track um

Ein Diss-Track ist ein Song, mit dem Personen angegriffen und diskreditiert werden. Doch auch Firmen können dem zum Opfer fallen, wie auch der krisengeplagte Automobilzulieferer ZF der Fall war. Seit Juni kursiert innerhalb der Belegschaft ein Song, in dem über den Konzern aus Friedrichshafen und dessen Vorstand, insbesondere Holger Klein, hergezogen wird.

Das ZF Forum, die Zentrale des Stiftungskonzerns: Die Firma muss aktuell mit 10,5 Milliarden Euro Nettoverschuldung kämpfen.
Das ZF Forum, die Zentrale des Stiftungskonzerns: Die Firma muss aktuell mit 10,5 Milliarden Euro Nettoverschuldung kämpfen. | Bild: Andreas Ambrosius

Der Verfasser des Songs bleibt anonym und nach einer Analyse des Songs wurde die Vermutung bestätigt, dass es sich um einen von Künstlicher Intelligenz generierten Song handelt. Die hochverschuldete Firma ZF möchte keine rechtlichen Schritte einleiten. Hier lesen Sie, wie die Firma mit dem Schmählied umgeht.

Friedrichshafen will Trägerschaft für das Klinikum an den Landkreis übergeben

Das Klinikum Friedrichshafen und der Medizin Campus Bodensee (MBC) schreiben seit Jahren rote Zahlen. Dass die Stadt Friedrichshafen die Trägerschaft nicht mehr alleine stemmen kann und will, ist lange bekannt. Doch nun wagte die Stadt einen „Alleingang“, wie es vom Landkreis benannt wurde und erntet scharfe Kritik von diesem.

Eine Aufnahme vom Medizincampus Bodensee (MCB), dem Klinikum in Friedrichshafen. Bald soll sich der Landkreis darum kümmern.
Eine Aufnahme vom Medizincampus Bodensee (MCB), dem Klinikum in Friedrichshafen. Bald soll sich der Landkreis darum kümmern. | Bild: Stefan Hilser

Die Stadt und der Kreis waren über die vergangenen Monate bereits in Gesprächen, das Vorgehen jedoch nicht mit der Kreisverwaltung abgestimmt. Oberbürgermeister Simon Blümcke sieht jetzt gerade einen geeigneten Zeitpunkt für einen „geordneten Übergang“. Der Betriebsrat der medizinischen Einrichtungen zeigte sich ebenfalls überrascht. Mehr Informationen zur finanziellen Lage der Klinik und deren Zukunft gibt es hier.

Zecken-Rekord im Schwarzwald-Baar-Kreis: So viele FSME-Erkrankungen wie noch nie

Ein Gesundheitsamt der Region warnt vor besonders vielen FSME-Infektionen. Bereits zwölf Menschen haben sich mit der Frühsommer-Meningoenzephalitis infiziert. Das sind so viele wie noch nie zu diesem Zeitpunkt im Jahr. Die Krankheit kann Entzündungen in Gehirn und Rückenmark auslösen.

Die richtige Art, eine Zecke zu entfernen, muss gelernt sein, um Infektionen vorzubeugen.
Die richtige Art, eine Zecke zu entfernen, muss gelernt sein, um Infektionen vorzubeugen. | Bild: Patrick Pleul/dpa

Bei sieben Betroffenen wurde so eine Hirnhauentzündung ausgelöst, die Patienten waren laut Mitteilung allesamt ungeimpft. Der milde Winter des vergangenen Jahres ist dafür verantwortlich, dass es dieses Jahr so viele Zecken gibt. Der ganze Schwarzwald-Baar-Kreis gilt als Risikogebiet. Der Kreis gibt Hinweise, wie man sich vor Zecken und den von ihnen übertragenen Krankheiten schützen kann.