Das Festhallenprojekt in Tennenbronn nimmt langsam Formen an. Es ist bekanntermaßen seit den ersten Gesprächen zur Festhalle viel Wasser die Schiltach hinuntergeflossen. Nun sieht es so aus, dass die am Projekt beteiligten Behörden und Mitarbeiter mit Schwung an die Arbeit gehen, um Fortschritte aufzuweisen. So wurde in der ersten Ortschaftsratssitzung in einer zweistündigen Beratung mit großem Einsatz daran gearbeitet, beschlussfähige und für alle tragbare Entscheidungen zu treffen, um Vorstellungen aus dem Gestaltungsbeirat umzusetzen.
Fachbereichsleiter Andreas Krause ist wieder mit der Umsetzung der zu beschließenden Arbeiten zum Hallenneubau beauftragt, nachdem er eine Zeitlang andere Aufgaben zu erledigen hatte. Andreas Krause machte klar, dass nicht alles zu haben ist und auch nicht mehr viel Zeit bleibt. Auch im Ortschaftsrat war der Wille erkennbar, nun zu tragenden Entschlüssen zu kommen. Denn noch im Februar sollen bei zwei Sitzungen – im Ausschuss für Umwelt und Technik am 22. Februar die Vorberatung und am 29. Februar im Gemeinderat die Entscheidung – die Beschlüsse über die Bühne gehen.
Zur Sitzung des Gestaltungsbeirats waren die planenden Architekten und Fachberater teilweise per Videokonferenz zugeschaltet. An der Beratung im Ortschaftsrat waren zum Bühnenboden mehrere Vorschläge beraten worden. Oskar Rapp sah keinen Grund, den Bühnenboden als Parkett auszuführen. Patrick Fleig sagte: „Ich kann mir auch einen Dielenboden vorstellen.“ Professionelle Bühnenböden liegen bei 20.000 bis 25.000 Euro, so Andreas Krause. Klar ist nach Aussage von Ortsvorsteher Manfred Moosmann, „dass auf dem neuen Bühnenboden nicht geschraubt werden kann.“ Wer dagegen verstößt, muss für den Schaden aufkommen.
Der Gestaltungsbeirat plädiert für eine mobile Trennwand, die mechanisch verschiebbar ist. Kostenpunkt: 30.000 bis 45.000 Euro. So könne die Bühne, getrennt von der Halle, als eigenständiger Raum genutzt werden. Der Stauraum unter der Bühne soll entfallen. Beim Hallenboden bevorzugt die Mehrheit der Ortschaftsräte Parkett. Vom Büro Hermann & Bosch wird die Ausführung in Flachlamellenparkett in Eiche empfohlen. Auf 20 Jahre Nutzung gerechnet, würden gegenüber dem Linoleum lediglich 14.375 Euro netto Mehrkosten entstehen, wenn die Wartungs- und Pflegekosten der Beläge betrachtet werden.
Diskussionen zum behindertengerechten Zugang zur Halle gab es reichlich. Der Gestaltungsbeirat empfiehlt, keine behindertengerechte Fußgängerrampe herzustellen. Ein barrierefreier Zugang soll über die Parkplatzzufahrt möglich gemacht werden. Über die Umsetzung des Planes müsse noch weiter beraten werden, so die Meinung im Ortschaftsrat.