Das Glasfasernetz liefert Daten nach Nußbach. „Ein gutes Stück weiter ist der Ausbau des Glasfasernetzes des Zweckverbands Breitband Schwarzwald-Baar“, sagte Tribergs Bürgermeister Gallus Strobel bei der offiziellen Inbetriebnahme am Mittwoch in Nußbach. Er kündigte an, dass spätestens im Jahr 2021 Gremmelsbach an der Reihe sein werde.
Parallel dazu laufen die Beratungen über den Anschluss der Außenbereiche in den beiden Teilorten. Dabei wird die Strukturanalyse der Wasserversorgung helfen, ein ganzes Versorgungspaket mit Wasser, Strom, Gas und Glasfaser in die Gräben zu legen. Mit den angekündigten Fördermaßnahmen sollte das Vorhaben finanziell zu stemmen sein, ist Strobel überzeugt.
„Wir haben noch viel zu tun“, warf Bürgermeister Strobel den Blick in die Zukunft. Er verglich den Ausbau des Glasfasernetzes in seiner Notwendigkeit mit der Installation des elektrischen Stromnetzes vor hundert Jahren.
Hintertalstraße
Die Investition in Nußbach von ungefähr 1,13 Millionen Euro wurde mit 310 000 Euro gefördert. Strobel kündigte an, dass die in Mitleidenschaft gezogene Hintertalstraße nach den Wintermonaten die Feinasphaltdecke bekommen werde. Er bat die Anwohner bis dahin um Verständnis.

Sowohl Strobel als auch Projektleiter Heiko Zorn vom Zweckverband äußerten sich angetan vom großen Interesse der Nußbacher am schnellen Internet. 80 Prozent der angeschriebenen Bürger wollen dabei sein.
Von der neu angesiedelten Firma Weiss EDV kam bei Ortsvorsteher Heinz Hettich ein Dankesschreiben an „mit der rundweg positiven Rückmeldung zur Leistungsfähigkeit der Internetverbindung“.
20 Kilometer Kabel
Zusammen mit dem Backbone wurden in Nußbach gut 20 Kilometer Glasfaser verlegt, sagte Heiko Zorn. Er dankte Heinz Hettich für die große Unterstützung. Beide räumten ein, dass noch nicht das komplette Netz aktiviert werden kann, bezeichneten die Arbeiten aber als überschaubar.
„Wunderschönes Fleckchen Erde“
Marina Stiegler vom Netzwerkbetreiber Stiegler IT nannte Nußbach „ein wunderschönes Fleckchen Erde“, das nun eine leistungsfähigere Internetanbindung habe als die meisten Großstädte in Deutschland. Sie motivierte dazu, sich anschließen zu lassen. Auf der Internetseite des Betreibers gäbe es die aktuellen Tarife und Vertragsunterlagen, darüber hinaus werde der Kontakt zu ortsnahen Elektrikern für die Hausverkabelung vermittelt.