Festlich dekoriert und voll war die Pfullendorfer Stadthalle, als die Schülerinnen und Schüler der drei 10. Klassen der Realschule am Eichberg ihren Abschluss feierten. Alle 65 haben die Prüfungen geschafft. Jule Schweikart, Maurice Meisenberger und Sude Celik moderierten gekonnt durch das Programm des Abends und richteten ihren Dank an alle Lehrer, die sie während der Schulzeit begleiteten, „auch wenn zu befürchten ist, dass wir Ihnen hin und wieder auf die Nerven gegangen sind“, resümierten die drei.

Bürgermeister ist stolzer Vater
Ralph Gerster fühlte sich als Bürgermeister, aber auch als stolzer Vater, bestens unterhalten. „Euer Abschluss ist mehr als nur eine Zahl. Ihr habt Euch coronabedingt durch eine schwere Schulzeit durchgebissen und nicht aufgegeben“, sagte er in seiner Begrüßungsrede. Er dankte dem Schulleiterteam Holger Voggel und Michael Reiser sowie dem gesamten Lehrerteam, die immer in stürmischen Zeiten eine ruhige Hand hatten. Er forderte die Jugendlichen auf, mutig zu sein und klare Ziele vor Augen zu haben. Er gab allen Abschlussschülern drei Wünsche mit auf ihren zukünftigen Weg: „Betrachtet die Schulzeit als Geschenk, werdet mündige Bürger und bildet Euch selbst ein Urteil und bleibt vor allem neugierig“.

Die Gesamtelternvertreterin, Diana Gerster, verglich das Leben mit einer Reise im Zug. „Heute habt Ihr die Endstation Realschule erreicht. Doch Eure Reise geht nun weiter. Legt vor allem mal Euer Handy zur Seite, schaut aus dem Fenster und betrachtet Eure Mitreisenden. Nicht, dass Ihr das Beste verpasst“, wünschte sie den Jugendlichen.

Trotz aller Freude machen sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken und auch Sorgen um ihre Zukunft. „Wir leben in einer Welt mit komplexen Problemen. Klima, Kriege und eine schwierige weltpolitische Situation machen nachdenklich“, sagte Metin Kedikli. „Es braucht Mut, unsere Träume zu verwirklichen“.

Tradition wird gebrochen
Dafür sind jetzt alle Abschlussschüler vorbereitet, meint Schulleiter Voggel und gibt bekannt, dass die Schule mit einer Tradition brechen wird. „Wir verleihen nicht nur der Jahrgangsbesten einen Preis, sondern die ersten drei besten Schüler erhalten einen Pokal und eine Urkunde für ihre herausragenden Leistungen. So durften sich Eliana Hügle (1,3), Kira Reichle (1,4) und Marie Kahl (1,6) zusätzlich über einen Geldpreis freuen. Darüber hinaus gab es etliche Belobigungen und Sonderpreise. 26 Schülerinnen und Schüler wurden zudem internationale Cambridge-Zertifikate überreicht.

Für die Musik sorgten die Bili-Klassen, die das Lied „Imagine“ von John Lennon sangen, und das Schulorchester präsentierte mit ihren Frontsängerinnen das Lied „It‘s my life“ der Band Bon Jovi. Zum Schluss sang die Schulband passenderweise „In the end“ von Linkin Park.