Triberg – Der Greifvogelpark wurde nach der Fertigstellung des Betriebsgebäudes 2019 eröffnet. Er beherbergt in Volieren Greifvögel und Eulen, lädt zu Flugvorführungen ein und hat auch eine Auffangstation. Während der Betrieb normal weiterläuft, überraschte nun eine Anzeige auf einer Internet-Immobilien-Plattform. Dort ist von einem „modernen, großzügigen Schwarzwaldhaus in exponierter Lage“ die Rede. Der Kaufpreis sei auf Anfrage zu erfahren.
Das Hauptgebäude und der Greifvogelpark liegen neben dem Wasserfallgebiet, das jährlich Hunderttausende Besucher anlockt. Der Vogelpark sollte davon profitieren. Doch die Corona-Pandemie hätte negative Auswirkungen gehabt, räumte Eigentümer Stephan Keidel 2023 ein. Hilfreich war ein von der Stadt 2022 eingeführtes Kombiticket, das den Eintritt ins Wasserfallgebiet und in den Greifvogelpark zum ermäßigten Preis ermöglichte. Es hatte laut Keidel zu einer deutlichen Steigerung der Gästezahlen im Park geführt. Einzeltickets würden nur wenige verkauft, sagte er im September. Er hatte erklärt, die Besucherzahlen hätten sich 2023 „mehr als verdoppelt“. Die Gewinnzone sei jedoch nicht erreicht.
Gerne hätte die Redaktion erfahren, wie sich das Geschäft entwickelt hat, was die Gründe für den Verkauf sind und welche Folgen für den Greifvogel- und Eulenpark das hat. Doch Bitten um eine Stellungnahme blieben unbeantwortet. Der Betrieb läuft normal. Geöffnet ist auch das Café „Eulenblick“ im Hauptgebäude. Genaueres ist der Anzeige auf Immobilienscout24.de zu entnehmen. Demnach hat das „Schwarzwaldhaus“ zwölf Zimmer und eine Gesamtwohnfläche von 450 Quadratmetern. Das Grundstück umfasse 20.000 Quadratmeter. Es habe fünf Etagen, sechs Außenstellplätze, das Baujahr wird mit 2019 angegeben. Die Immobilie wird veranschaulicht durch fast 50 Fotos. Als Kontakt wird ein Immobilien-Büro aus Freiburg genannt, der Makler verwies auf unsere Anfrage für Informationen aber an den Eigentümer, der keine Stellungnahme abgibt.