Triberg – Zwei Kampfflugzeuge der Bundeswehr waren am Freitagvormittag in der Region in der Luft. Es handelte sich um einen Eurofighter und einen Tornado, die unabhängig voneinander im Rahmen des täglichen Routine- und Ausbildungsbetriebs im Einsatz waren. Das teilt ein Sprecher des Luftfahrtamts der Bundeswehr auf Anfrage unserer Redaktion mit.
Der Flug des Eurofighters lässt sich mittels Radardaten und Informationen des Luftfahrtamts rekonstruieren: Vom Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ in Nordrhein-Westfalen aus ging es nach einem Überflug des Nationalparks Schwarzwald über Alpirsbach nach Aichhalden in den Kreis Rottweil. Dort war der Eurofighter um 10.37 Uhr in einer Höhe von 1178 Metern zu beobachten. Zum Verlauf der Flugroute erklärt der Sprecher: „Militärische Tiefflüge am Tag sind nicht an bestimmte Streckenführungen gebunden, um diese Flugbewegungen möglichst gleichmäßig über den gesamten Luftraum der Bundesrepublik zu verteilen.“
An Schramberg, Lauterbach, Hornberg und Triberg vorbei setzte der Kampfjet seinen Flug bis nach Kirchzarten (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) fort, wo ein Wendemanöver erfolgte. Anschließend flog er um 10.45 Uhr in 421 Metern Höhe weiter bis nach Hechingen in den Zollernalbkreis, wo der Pilot erneut die Flugrichtung änderte.
Tiefflug war angemeldet
Vorbei an Haigerloch ging es im Tiefflug wieder in den Kreis Rottweil. Um 10.55 Uhr passierte der Eurofighter Oberndorf in einer Höhe von gerade einmal 347 Metern. Eine Tieffluganmeldung habe vorgelegen, versichert der Sprecher. Es werde versucht, bewohnte Gebiete nicht zu überfliegen. „Aber die dicht besiedelte Bundesrepublik setzt diesem Vorhaben neben den gesetzlichen und flugbetrieblichen Regelungen enge Grenzen.“ Die Bundeswehr hat ein Bürgertelefon für Fragen zum militärischen Flugbetrieb eingerichtet, das unter Telefon 0800 8620730 erreichbar ist.