Unterkirnach – Dauerparker auf öffentlichen Parkplätzen sind der Gemeinde Unterkirnach ein Dorn im Auge. Jetzt beschloss der Gemeinderat 15 Maßnahmen, die Stellplätze für Gäste und Bewohner, die in der Gemeinde unterwegs sind, freihalten oder auch der Verkehrssicherheit dienen sollen.

Für die Parkplätze am Mühlenplatz, am Sportlertreff und am Siegfried-Baumann-Weg soll künftig eine zeitliche Beschränkung der Abstelldauer gelten. Dem zunächst durch die Verwaltung gemachten Vorschlag, das Parken auf die Zeit von 6 bis 24 Uhr zu begrenzen, wollte der Rat aber nicht folgen. Bei abendlichen Veranstaltungen sei das nicht umsetzbar. Eine alternative Regelung muss die Verwaltung noch ausarbeiten.

Am Friedhof wird das Parken auf zwei Stunden begrenzt. So will man die Parkplätze für Friedhofsbesucher freihalten. Die neu angelegten Stellplätze gegenüber am Rondell werden Kurzzeitplätze für 15 Minuten, nutzbar für die Elterntaxis der Schule und des Kindergartens. An weiteren Stellen in der Gemeinde, wie zum Beispiel in der Straße am Wald, will man gegen parkende Kleintransporter nur noch Fahrzeuge bis 2,8 Tonnen parken lassen.

In Einzelfällen sei für bestimmte Stellen die Ausstellung von Anwohnerparkausweisen oder Handwerkerkarten denkbar, stellte der Bürgermeister klar. Das sei ohne großen Aufwand für die Verwaltung umsetzbar.

Der Erhöhung Verkehrssicherheit soll die Markierung von Parkplätzen im Einmündungsbereich Löwengründle/Eichhaldenstraße durch sogenannte Parktaschen dienen. Parkende Fahrzeuge machen diesen Bereich oft sehr unübersichtlich.

Klar wurde in der Sitzung aber auch: Jede Regel ist nur so gut wie ihre Kontrolle. Der Gemeindevollzugsbedienstete werde die Einhaltung kontrollieren, könne aber nicht jederzeit vor Ort sein, so Bürgermeister Andreas Braun. Bürgermeister und Gemeinderat bauen darauf, dass die Regelung dennoch positive Folgen für die Parkplatzverfügbarkeit haben wird.