Unterkirnach – Der Zunftball der Kieschtockzunft Unterkirnach war trotz einiger am Ball verhinderter erkrankter Mitglieder ein Erfolg. Zunftmeister Uwe Kreuzpointer meisterte den Abend mitsamt den beteiligten Mitgliedern. Für Steffi Jaccaud und den kurzfristig eingesprungenen Jonas Beha im Papageikostüm wurde die Moderation zur kleinen Herausforderung, da die Zusammenarbeit ohne Probe stattfinden musste. Beide haben es aber toll geschafft. Ihr musikalischer Auftritt mit „Hurra, das ganze Dorf ist da“, animierte gar zum Mitsingen.

Wie es sich für die Kieschtockzunft gehört, marschieren alle Akteure in der Schlossberghalle ein, musikalisch geleitet durch den Musikverein unter der Leitung von Benjamin Hummel. Das Motto des Zunftballs „Ob Zirkus, Rummel, Freizeitpark – jeder kann kommen, wie er mag“ hat gepasst an diesem Abend – und so manche und mancher ist dem Motto entsprechend kunterbunt verkleidet erschienen.

Die Zunft-Minnis als artistische Clowns konnten mit ihrem Auftritt überzeugen und schafften es, mit der geforderten Zugabe noch einen mit „Herzbeben“ draufzusetzen. Die Kieschtöck hatten einen Sketch hinter einer großen Mauer parat, bei dem der sexy Prinz sein Aschenputtel mit Sprüchen wie „Ich bin so schön und besoffen“ umwarb – funktioniert hat‘s irgendwie. So richtig fetzig zur Sache ging es mit dem Auftritt der Teeni Popcorn. Die Kürnachhexen entführten das Publikum effektvoll mit Spotlight tänzerisch ins Reich der Träume.

Mit den Beerewieble wurde eine weitere Tanzgruppe in die Zirkusmanege gerufen. Die Damen wussten zu begeistern und schafften den Übergang zur nächsten musikalischen Glanznummer, der Lumpenskapelle, bestehend aus Jürgen Weißer, Michael Weißer, Ralph Eble und Thomas Spiegelhalder. Die Champs-Élysées wurde zum musikalischen Erkennungszeichen und das Publikum hatte seine Freude daran, dass Ohrwürmer wie der „Schneewalzer“, „S‘isch äll ewil s‘glich badabadaba“ und die vielbesungene „Liebe kleine Schwarzwaldmarie“ zum Mitsingen erklangen.

Einer der Kernsätze von Büttenreder Gandalf alias Jürgen Weißer war: „Mir hen Zirkus s‘ ganze Johr“, wobei auch einiges an Lokalkolorit geboten wurde. Auf die Geisterbahn entführten die Holzwieber das Publikum, und das mit viel Witz und Einfallsreichtum. Mit dem Auftritt des Männerballetts setzten die Akteure einen gelungenen tänzerischen Glanzpunkt. Der neu formierte Fanfarenzug gab einige Kostproben des Könnens, bevor „Der Löwe schläft heut‘ Nacht“ den Ausmarsch markierte.