Unterkirnach – Seit vier Wochen ist der neue Gemeindevollzugsbedienstete Tarik Dikman in Unterkirnach im Einsatz. Seine Hauptaufgaben sind die Überwachung des ruhenden Verkehrs, die Einhaltung und Kontrolle der Gemeindesatzungen und der Polizeiverordnung. Er ist jeweils an unterschiedlichen Tagen und zu nicht festgelegten Zeiten unterwegs. Zu erkennen ist er an seiner blauen Uniform und der Dienstmütze. Im vergangenen Jahr hatte der Gemeinderat der Schaffung der Stelle zugestimmt, weil beispielsweise Falschparker Gehwege blockierten oder auch in Kreuzungsbereichen parkten.

„Ich bin positiv überrascht, wie der Einsatz des Vollzugsbediensteten bereits Wirkung zeigt“, sagt Bürgermeister Andreas Braun jetzt. Zwar hätte es zu Beginn natürlich den einen oder anderen gegeben, der sich beschwerte, aber auch diejenigen würden sich jetzt weitestgehend an die Vorschriften halten. „Auch wenn das Verständnis für den Einsatz bei manchen durchwachsen ist“, gibt der Bürgermeister offen zu.

Dabei setzt die Gemeinde vorerst auf Aufklärung. Zunächst werden per Briefchen hinterm Scheibenwischer noch Hinweise verteilt. Es gibt also eine Ermahnung. Erst nach gewisser Zeit sollen Verwarngelder verhängt werden, teilte Hauptamtsleiter Werner Breig jetzt auch in einem Rundschreiben an alle Haushalte der Gemeinde mit. Im Schreiben wurden allen die Aufgaben des Vollzugsbediensteten kommuniziert. Keiner soll sagen können, er habe von nichts gewusst.

Bis vor wenigen Wochen war der Vollzugsbedienstete in Mönchweiler beschäftigt. Auf die Erfahrungen der Nachbarkommune konnte Unterkirnach jetzt aufbauen. Deshalb wählte man ganz bewusst auch in Absprache mit einem früheren Polizisten in der Gemeinde den Weg der Aufklärung.

Ergänzend zum Einsatz des Gemeindevollzugsbediensteten soll es in der Gemeinde „zu gegebener Zeit eine Verkehrsschau geben“, bei der notwendige Anpassungen, die jetzt ersichtlich werden, abgeklärt werden, berichtet der Bürgermeister weiter.