Unterkirnach – Feueralarm in der Unterkirnacher Wohnanlage an der alten Schmiede, dem Betreuten Wohnen. Ein Rauchmelder schlägt Alarm. Aus Wohnungen im Obergeschoss dringt dichter Qualm. Von Balkonen rufen drei Menschen um Hilfe. Eine Szene, die am Samstag glücklicherweise nur die Übungsannahme der Sommerprobe der Feuerwehr Unterkirnach war. Gemeinsam mit der Abteilung Villingen der Feuerwehr Villingen-Schwenningen und der gemeinsamen Führungsgruppe C probte die Wehr den Ernstfall. In der schmalen Sackgasse, die auch zum Reisemobilstellplatz in Unterkirnach führt, ist bald nach der Alarmierung ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften und -fahrzeugen aus Unterkirnach und Villingen vertreten.
Die Übung habe zwei Schwerpunkte, erklärt Tobias Weißer, Kommandant der Feuerwehr Unterkirnach, zum einen die Menschenrettung und zum anderen die Brandbekämpfung. Während letztere mit zwei Trupps unter Pressluftatmung von der Vorderseite der Wohnanlage geschieht, erfolgt die Menschenrettung von der Rückseite aus über die Balkone. Eigentlich ist die Wohnanlage für eine Menschenrettung mit der Steckleiter der Unterkirnacher Wehr ausgelegt. So, wie jetzt geprobt, kann aber auch eine Rettung mit der Drehleiter aus Villingen notwendig werden. Das Hinabsteigen über die Steckleiter erfordert gewisse körperliche Fitness. Entsprechend wird jetzt auch die Rettung einer Rollstuhlfahrerin geprobt. Koordiniert wird der Einsatz unter Leitung von Klaus Beha von der Führungsgruppe C mit Einsatzkräften aus Villingen, aus Schwenningen und aus Unterkirnach. 16 Unterkirnacher Feuerwehrleute sind im Einsatz, 15 aus Villingen.
Auch Kreisbrandmeister Florian Vetter verfolgt die Übung vor Ort. „Die Zusammenarbeit der beiden Wehren und auch Brandbekämpfung und Menschenrettung haben gut funktioniert, resümiert Tobias Weißer. Für die kleinen Zuschauer gab es noch einen Wasserspaß im Spritzwasser der Unterkirnach Wehr.