Gäbe es für die Saalstimmung eine nach oben offene Punkteskala, beim Großen Zunftball der Tannheimer Osemali würden die Werte mit Sicherheit immer neue Spitzen erreichen.
Nachbarort Wolterdingen wird mit Argwohn bedacht

Ob Mini-Garde oder die Elferratsfrauen, ob die Weiherhexen aus dem stets mit Argwohn bedachten Nachbarort Wolterdingen oder die Mofagäng: Die Akteure auf der Bühne wussten ein ums andere Mal, die Zuschauer zu begeistern. Lang anhaltender Beifall und überschwängliche Schunkelstimmung unterbrachen die bestens gelungenen Beiträge, die so manche Freudentränen auslösten.

Nachwuchs auf der Bühne
Schon die in Versform gehaltene Begrüßung des Narrenpaares Carolin Häsler und Mirco Steiner sorgte für manchen Schmunzler, bevor die Minigarde ihr Können auf die Bretter der Welt zauberte. Auf ganze 50 Jahre blickt inzwischen die Osemali-Garde zurück, was sie mit einem perfekt dargebotenen Tanz unterstrich.
Die Teenies zieht es in luftige Höhen
Zunftmeister Tobias Baumgärtner lobte ausdrücklich die pflegliche Behandlung der Innenuniformen, denn sie überdauerten die Zeiten, ohne Schaden zu nehmen.

Keine Sorgen braucht sich die Garde übrigens um den Nachwuchs zu machen, entführte die Teenie-Garde mit ihrem Stewardessen-Tanz das Publikum doch in luftige Höhen und zeigte ihr präzises Können.
Die Akteure haben Wochen geprobt
Aus dem prallen Leben gegriffen danach auch alle weiteren Programmpunkte, die mit immensem Fleiß über Wochen eingeübt und mit Witz und Augenzwinkern dargeboten wurden. Manuel Merz und Kathrin Wehinger lösten als Sternsinger mit defekter Glocke bei manchem Besucher Nachdenken aus: „In unserem Fleisch ist soviel Antibiotika drin, dass man demnächst fürs Wiener Schnitzel im Gasthaus Lamm ein Rezept vom Arzt vorlegen muss“, so die beiden Sternsinger.
Vom Mädelsabend mit Kochsendung
Auch die Bundesregierung bekam ihr Fett ab: „Mit unserer Regierung haben wir das große Los gezogen: Sie ist planlos, hirnlos, gedankenlos.“ Die Tannheimer Schesä-Gruppe ließ es sich nicht nehmen, einen Mädels-Abend inklusive TV-Kochsendung zu gestalten, um am Ende dann doch einen Gasthof aufzusuchen.

Alles endet mit einer Polonaise
Nach dem fulminanten Finale brachte das Duo Alpeneddi mit einer schier endlosen Polonaise durch die restlos gefüllte Festhalle die Stimmung nochmals gewaltig zum Kochen und lud zum närrischen Verweilen ein.

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