Nicht nur in Villingen ist am Fasnetsmentig einiges geboten. Auch in den Ortsteilen geht es bei Umzügen und auf den Straßen rund.
VS-Pfaffenweiler

Um sechs Uhr weckte der Trommler Hufä das Dorf. Der entmachtete Ortsvorsteher Martin Straßacker führte um 14 Uhr als Fahnenträger vom Trommler Hufä den Umzug von der Feuerwehr zur Turn- und Festhalle an. Der Rolli-Some der Wolfbach-Rolli hat schon – wie die Großen – sein Unwesen getrieben.

Aprés-Ski-Bar ist heiß begehrt

Die Kleingruppen aus den örtlichen Vereinen und Gruppierungen sorgten für ordentlich Stimmung und so manches Schnäpschen ging an der mobilen Aprés-Ski Bar des Kirchenchors über die Theke. Auch die Landfrauen ließen sich als Schwarzwald-Mädels nicht lumpen, was stellenweise zu einem Umzugsstau führte.

Die kleinen Zuschauer kamen am Umzug nicht zu kurz, denn die Gruppen hatten allerlei Naschereien mit dabei. Bevor es dann zum Abschluss in die Turn- und Festhalle ging, hängten sich alle nochmals vor der Halle zum Schunkeln ein.
VS-Obereschach
Mit dem zwar kleinen, aber feinen und traditionellen Rum- und Num-Umzug lockte die Gayser-Gilde wieder zahlreiche Zuschauer nach Obereschach.
Angeführt durch die Obereschacher Musik- und Trachtenkapelle, gefolgt von der gastgebenden Gayser-Gilde, schlängelte sich der Zug von der Ortsmitte vorbei am Rathaus, wo der Ortschaftsrat zusammen mit Ortsvorsteher Klaus Martin und Pfarrer Frederik Reith das Spektakel verfolgten, zum Vereinshaus Alte Schule.
Viele Gruppen sind dabei
Die Epfelschittler aus Weilersbach, angeführt durch die Musikkapelle aus dem Nachbarort, die Eschach-Kobolde aus Obereschach, die Fleck-Fleck aus Villingen, die Ziegel-Buben aus Schwenningen, die Stadthexen aus Donaueschingen mit vielen Hästrägern, die neu gegründeten Ammelbach-Hexen aus Weilersbach und die Black Bons aus Obereschach schlängelten sich unter großem Beifall der Besucher durch den Ort und geizten nicht mit Süßigkeiten für die Kinder.
VS-Tannheim

Rechts und links von Tannheims Boulevard säumte das närrische Volk den Fasnetsmentigzug der Osemalis: Tannheims Musikkapelle gab Ton und Takt an und die Gardemädchen zeigten einmal mehr, dass sie fleißig das Marschieren geübt hatten. Die Osemali tobten mit ihren urigen Schemen durch die Reihen und schnappten sich ihre Opfer, um sie im vergitterten Verlies zu entführen. Immer wieder hallte der Schlachtruf der Oseberg-Geister durch die Straßen Oooose – und mit einem kräftigen Maaaliii antwortete die Zuschauerschar.
Flower-Power und Cannabis
Die Stimmung war bestens und auch der Himmel hatte seine Schleusen geschlossen. Feiern war angesagt, mit viel Flower-Power und Hippies im Ort, die sogar Cannabis anbauen wollen in Zukunft. Die Scheesen-Wiiber glänzten mit einem Loblied auf Tannheim.
Und in den Zugpausen sorgte Original Theo Neininger mit seinem Pony Whiskey für musikalische Unterhaltung, bevor in der Festhalle der Tag mit einer großen Sause seinen Abschluss fand.
