Der Schmotzige wird in der schwäbisch-alemannischen Fasnetregion allgemein als Weiberfastnacht bezeichnet, mit der die Hauptfasnet beginnt. Im Ortsteil Neuhausen waren es gestern nicht die „alten Wieber“, die diesen besonderen Tag einläuteten, sondern die Kinder.
Die Bläserjugend des Musik- und Trachtenvereins Neuhausen hat wie seit vielen Jahren die Organisation des Kinder-Lindwurms übernommen und die kleinen Narren mit Anhang zum Kinderball ins Musikerheim eingeladen.

Angeführt vom taktgebenden Musikverein Neuhausen, schlenderten die kostümierten Gruppen vom Schweizeracker ins Müllergässle und die Forststraße hinab zur Dorfmitte bis zum Rathaus.
Neben den Geisterrecken und Wolfsnarros der Narrenzunft beteiligten sich die Kinder und Erzieherinnen der Kita Neuhausen, Mooswichtel vom Naturkindergarten Zauberwald und vom Kindergarten Regenbogen aus Buchenberg. Letztere hatten auch noch die Glasbachhexen im Schlepptau.

Aus dem Rathausfenster stimmte Zunftmeister Manuel Link mit Versen auf die Hochphase der Fasnet ein. Er gab den Auftrag, den Geist aus seinem dunklen Verlies im Rathauskeller zu befreien und den Wolf vom Wald ins Dorf zu treiben.

Die zu Späßen aufgelegten Raubtiere mischten sich unter die Umzugsbesucher und stibitzen die eine und andere Mütze und Hut. Währenddessen gaben die Musiker ein kleines Platzkonzert am Dorfbrunnen, ehe es zum Musiker-Vereinsheim ging. Dort feierten die Kinder ausgelassen ihre Fasnet.