„Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern noch an und richten sich derzeit auf den einen bereits bekannten Fall.“ Das teilte die Staatsanwältin Sana Martina auf Anfrage des SÜDKURIER mit.
Die Untersuchungen in dieser Sache gestalten sich ihren Angaben zufolge aufwändig „in Anbetracht des Alters der beteiligten Personen und etwaiger Zeugen“. Zwischenzeitlich war befürchtet worden, der Fall könne sich ausweiten, weil der Beschuldigte auch in einem Villinger Verein im Jugendbereich engagiert war. Dieser Verdacht scheint sich nun im Laufe der Ermittlungen nicht zu bestätigen.
Mann wurde fristlos gekündigt
Im November 2024 war einem Mitarbeiter des örtlichen Malteser Hilfsdienstes fristlos gekündigt worden, weil er unter dem Verdacht steht, seine Fahrdiensttätigkeit ausgenutzt zu haben. Konkret wird ihm vorgeworfen, ein Kind sexuell missbraucht zu haben. Der Präventionsbeauftragte des Malteser Hilfsdienstes, Uwe Jahnke, hatte diesen Fall bestätigt. Der Mann sei mit Bekanntwerden der Vorwürfe freigestellt worden, und später habe es eine fristlose Kündigung gegeben.
Weitere Befürchtungen erhärten sich nicht
Jahnke wollte im Herbst 2024 nicht ausschließen, dass es womöglich zu weiteren Fällen gekommen sei. Ein Verdacht, der sich in den letzten Monaten offenbar nicht erhärten ließ. Eine Ausweitung des Falles war auch deshalb befürchtet worden, weil der Tatverdächtige seit vielen Jahren in einem Villinger Verein im Kinder- und Jugendbereich tätig war. Der Verein hatte nach Bekanntwerden der Vorwürfe der Mann beurlaubt, um den Kontakt zwischen ihm und dem Verein zu unterbinden.
Weitere Entwicklungen in diesem Fall könnte es in wenigen Wochen geben. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, stünden bis Ende Juni, Anfang Juli Entscheidungen über das weitere Vorgehen an.